- Drogenpolitik der Notenbanken am Pranger
IWF warnt vor einer Pleitewelle in Versicherungssektor - Seite 2
Die Europäische Zentralbank kauft nun weiterhin Schrottanleihen im Volumen von 60 Mrd. € monatlich auf und bringt damit den Euro nach unten. Dies mag dem europäischen Export durch den schwachen Euro helfen, ist aber ganz klar eine Marktmanipulation, die nun auch Versicherungen, Bausparkassen und Versicherungen immer mehr unter Druck bringt, in risikoreiche Anlageklassen zu investieren.
Notenbanken werden zum Schrottabladeplatz – cui bono?
Zudem werden die Notenbanken selbst immer mehr zum Schrottabladeplatz von notleidenden Anleihen. So besitzt alleine die EZB griechische Anleihen im Volumen vom 200 Mrd €. Zudem unterstützt die EZB die griechischen Banken mit Notkreditn, damit diese nach dem Bankenrun überleben können. So wird etwas künstlich am Leben gehalten was eigentlich nicht überlebensfähig und längst pleite ist.
Asset-Inflation als Folge der Anti-Deflationspolitik der EZB
Die EZB will auch gegen eine Deflation ankämpfen und eine Inflationsrate von 2 Prozent erreichen, wobei man hier zwischen guter und schlechter Deflation unterscheiden sollte Die Niedrigzinspolitik führt auch zu einer Asset-Inflation, also zu stark steigenden Aktienkursen- und Immobilienpreisn. Die Realwirtschaft koppelt sich damit aber auch immer mehr von der Finanzwirtschaft ab. Irgendwann wird der Bumerang zurückkommen – auch an vielen Weltbörsen.
Milchmädchenhausse in China erhöht die Crash-Gefahr
In China gibt es bereits eine sogenannte Milchmädchenhause. Unerfahrenere Spekulanten und Zocker treiben jetzt die Aktienkurse an der Börse Shanghai in ungeahnte Höhen, dies allerdings, nachdem der chinesische Aktienmarkt jahrelang trotz hohem BSP-Wachstum überhaupt nicht vorankam. Der chinesische Aktienmarkt stieg in den letzten 9 Monaten um 115 Prozent, in den letzten 5 Monaten um 80 Prozent und er stieg sogar um 35 Prozent im letzten Monat. Hausfrauen und ungeübte Spekulanten eröffneten schon 10,8 Mio. neue Konten, um Aktien zu erwerben. Was wir hier erleben, ist der typische und wohlbekannte Herdentrieb. Das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) der Tech-Werte in China beträgt schon 220. Auf dem Höhepunkt der Dot.com-Blase betragt das KGV im Jahr 2000 an der NASDQA 156 und wir wissen alle, was hernach geschah.