checkAd

     1994  0 Kommentare Commerzbank gegen Deutsche Bank – Favoritenwechsel?

    Der vermeintlich schwache Börsenmonat Mai kommt immer näher – Sell in May and go away – Sie wissen schon. Doch noch sind wir im April und der ist zumindest für die großen US-Indizes Dow Jones und S&P 500 der stärkste Börsenmonat des Jahres. In den vergangenen 21 Jahren schafften sie im Durchschnitt im April einen Monatsgewinn von 2,7 beziehungsweise 2,1 Prozent. Typischerweise startet der April mit leichten Gewinnen, die er zur Mitte des Monats abgibt, erst in der zweiten Hälfte des Monats steigen die Kurse deutlich an. In diesem Jahr ist der Verlauf ähnlich und nun steht die zweite Monatshälfte an. Eigentlich beste Voraussetzungen für einen weiteren Aufwärtsimpuls.

    Doch dazu müssten auch einige potenzielle Katalysatoren mitspielen. Auf die US-Berichtssaison können sich Anleger derzeit nicht verlassen. Von den rund 60 Unternehmen, die im S&P 500 bisher ihre Bücher geöffnet haben, übertrafen 75 Prozent die Gewinnerwartungen. Ein guter Wert, der leicht über dem Durchschnitt der vergangenen vier Quartale liegt. Sorgen bereitet aber die Erlösseite. Nur 45 Prozent schafften die Vorgaben bei den Umsätzen, hier schläft die Dollar-Aufwertung immer stärker durch.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    20.164,21€
    Basispreis
    21,32
    Ask
    × 8,46
    Hebel
    Long
    15.927,19€
    Basispreis
    21,38
    Ask
    × 8,46
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Grenzen beachten

    EZB_einfuehrung_des_euroKlare Signale, wohin die Reise an den Devisenmärkten gehen wird, sind derzeit aber nicht zu sehen. Der Euro versucht sich weiterhin an einer Bodenbildung in Form eines Doppel-Tiefs. Aber erst wenn Kurse von mehr als 1,11 Dollar aufgerufen werden, wäre die bullische Umkehrformation auch abgeschlossen. Vorerst bleibt somit das jüngste Tief um 1,04 Dollar eine ständige Gefahr. Sollte die Marke brechen, ist die Parität so gut wie sicher. Auch mit Blick auf eine mögliche Zinserhöhung der Fed sollten sich Anleger mit einer weiteren Dollar-Aufwertung nicht zu sicher sein. Die naheliegende Vermutung, dass der Dollar auch Monate nach einer Zinserhöhung aufwertet, lässt sich mit historischen Daten nicht belegen. Richtig ist nur, dass der Greenback vor einer Zinserhöhung stärkere Kursgewinne zeigte.

    Fressen und gefressen werden

    Bleibt als weiterer Faktor noch das Thema Übernahmen. Schätzungen zufolge lag das globale Volumen im ersten Semester mit 829 Mrd. Euro um rund 20 Prozent über dem Niveau des vergangenen Jahres. Zuletzt erreichte das Transaktionsvolumen vor acht Jahren ein höheres Niveau. Die Niedrigzinspolitik ermöglicht günstige Finanzierungskonditionen, zudem liefert die hohe Marktkapitalisierung von vielen Unternehmen eine hohe Übernahmekraft. Besonders in der Biotech- und Pharmabranche dreht sich das Übernahmekarussell wieder schneller. Teva will 40 Mrd. Dollar für Mylan auf den Tisch legen. Die Amerikaner scheiterten selbst erst gestern mit dem Kauf von Perrigo für 29 Mrd. Dollar.

    Seite 1 von 2




    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Commerzbank gegen Deutsche Bank – Favoritenwechsel? Der vermeintlich schwache Börsenmonat Mai kommt immer näher – Sell in May and go away – Sie wissen schon. Doch noch sind wir im April und der ist zumindest für die großen US-Indizes Dow Jones und S&P 500 der stärkste Börsenmonat des …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer