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    Meinung  2717  10 Kommentare Gabriel will Steuerzahlern und Autofahrern ans Portemonnaie

    Kommentar zu Gabriels Fratzscher-Kommission:

    Die Vorschläge der Gabriel-Kommission sind Anleitung für einen Raubzug gegen die eigene Bevölkerung. Statt Multimillionäre angemessen zu besteuern oder die Nullzinsen zur Auflösung des Investitionsstaus zu nutzen, soll privates Kapital mit staatlich garantierten Profiten gemästet werden. Und das, obwohl längst bekannt ist, dass ÖPP-Projekte die Steuerzahler um vieles teurer zu stehen kommen als staatlich finanzierte Investitionen. Das ist Politik nach dem Geschmack der irren Neoliberalen im Bundeswirtschaftsministerium.

    Die Gabriel-Kommission schlägt unter anderem vor, dass zukünftig Straßen durch Gebühren der Autofahrer bezahlt werden sollen. Dabei sollen die Gebühren so hoch sein, dass den Finanzinvestoren ihre risikolose Anlage mit überhöhten Renditen vergoldet wird. Das ist kein verantwortliches Programm zur überfälligen Schließung der Investitionslücke, sondern das nächste Rettungsprogramm für die Finanzindustrie Die Bevölkerung wird wie immer die Zeche zahlen und dann doppelt unter der von Merkel verschuldeten Nullzinspolitik leiden: Neben der Entwertung ihrer Sparguthaben muss sie auch noch mehr für die Infrastruktur bezahlen.

    DIE LINKE fordert stattdessen für Deutschland ein öffentliches Investitionsprogramm von rund 100 Milliarden Euro im Jahr. Als Anschubfinanzierung für ein solches Programm sollte das billige Geld der EZB eingesetzt werden. Mittelfristig ist das Programm budgetneutral durch die Wiedereinführung einer fünfprozentigen Steuer auf Vermögen oberhalb von einer Million Euro finanzierbar.






    Sahra Wagenknecht
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    Sahra Wagenknecht (MdB) wurde am 16. Juli 1969 in Jena geboren und studierte nach der Wende Philosophie und Neuere Deutsche Literatur an der HU-Berlin. Wagenknecht promovierte im Fach Volkswirtschaftslehre mit der Arbeit: "Die Grenzen der Wahlfreiheit. Sparentscheidungen und Grundbedürfnisse in entwickelten Ländern", erschienen 2013 im Campus Verlag. Ihre politische Laufbahn umfasst unterschiedliche Positionen: 1991 Mitglied des Parteivorstandes der PDS, 2004 Einzug ins Europaparlament - bis 2009, ab 13. Oktober 2015, mit Dietmar Bartsch, Oppositionsführerin des 18. Bundestags. Nach der Bundestagswahl 2017 bleibt Wagenknecht für DIE LINKE Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag - gemeinsam mit Bartsch. Wagenknecht ist seit 2014 mit Oskar Lafontaine verheiratet.
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    Verfasst von Sahra Wagenknecht
    Meinung Gabriel will Steuerzahlern und Autofahrern ans Portemonnaie Die Vorschläge der Gabriel-Kommission sind Anleitung für einen Raubzug gegen die eigene Bevölkerung. Statt Multimillionäre angemessen zu besteuern, soll privates Kapital mit staatlich garantierten Profiten gemästet werden.

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    Kommentare

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    25.02.16 23:23:51
    Bei 5% Vermögensteuer werden die großere Vermögen ins Ausland abwandern. Wer heute 2 Millionen besitzt, muss dann jedes Jahr 100.000 Euro steuern zahlen. Also echt, warum würde man so einen Unsinn mitmachen. Das macht nur ein Reicher der blöd ist. Nun sind diese Leute in der Regel alles andere als das.
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    15.09.15 17:31:18
    Lasst und doch die Griechenlandhilfe mit einer Abgabe belegen. Bei den hunderten Milliarden die dahin gehen, kommt einiges zusammen. Damit finanzieren wir Bus und Bahn, so dass die Regierung weniger Geld für die Plege der Autobahnen ausgeben muss. Das somit ausgesparte Geld schicken wir nach Griechenland, insofern es die Abgabe nicht übersteigt. So haben wir alle etwas davon.
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    24.04.15 17:25:44
    @ ClausSCH

    Völlig richtig, seit SCHRÖDER ist diese Partei nicht mehr wählbar. Die haben doch völlig vergessen woher sie kommen und welche Ziele sie mal hatten. Und besonders Gabriel wir immer fetter! Kommt das von seiner Unterstützung der Lobyisten, die sich schon ihre eigenen Gesetze machen dürfen! Diese Partei hat die FDP-Krankheit!

    Und die Grünen? Seit der Zeit des Turnschuh- Außenministers dürfte klar sein was deren Ziehl ist: Regieren um jeden Preis! Was interessiert diese Partei, das die Bevölkerung die völlig fehlgeleiteten Erneuerbaren Energieen, die ja von den Grünen "verbrochen" wurden, mit ihrer Stromrechnung bezahlen müssen während die Konzerne und immer mehr Großverbraucher von der Steuer befreit werden.
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    24.04.15 17:18:34
    Die Bundesrepublik ist ein freiheitlich-demokratischer und sozialer Rechtsstaat.
    Hier darf auch einmal die Wahrheit gesagt werden, auch wenn sie dann verhöhnt wird, wie hier im WO Portal.
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    24.04.15 17:18:06
    Immer wieder erfrsichend, verschiedenen Meinugnen zu hören:)

    Die Gabriel-Kommission schlägt unter anderem vor, dass zukünftig Straßen durch Gebühren der Autofahrer bezahlt werden sollen. Dabei sollen die Gebühren so hoch sein, dass den Finanzinvestoren ihre risikolose Anlage mit überhöhten Renditen vergoldet wird.

    Das kann man so sehen, muß man aber nicht:D

    Meine Interpredation:
    Der Staat und damit die Politik ist nicht in der Lage, mit den Steuergeldern der Autofahrer eine angemessene Straßeninfrastruktur zu unterhalten!

    Dabei war es vor allem das SPD-Urgewächs Brandt udn später Schmidt, die damals das Sonderprogramm "Straßen" auflegten und diese Infrastruktur auf den Stand der Technik brachten. Mit öffentlichen Mitteln, wohlgemerkt!

    Ein Investitionsprogramm, wie es die Linken fordern, wäre durchaus angebracht. Leiden mü+ssten in diesem Falle die Beamten, die Angesichts ihres gesicherten Einkommens auf Lebenszeit durchaus etwas kürzer treten könnten in Bezug auf das monatliche Gehalt!

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