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     1126  0 Kommentare Im Fokus: Exxon Mobil

    • Kurzprofil:

    Der Ölkonzern Exxon Mobil ist nach eigenen Angaben das größte private Ölunternehmen der Welt. Dazu zählt neben der Exploration und Förderung von Öl und Gas, unter anderem die Produktion sowie der Vertrieb von Kraftstoffen, Schmierstoffen und Chemikalien. Rund 40 Prozent des Umsatzes generiert Exxon Mobil in den USA. Kommende Woche wird der im S&P 500-Index notierte Konzern Zahlen zum zurückliegenden Quartal melden.
     

    • Perspektive:

    Die Aktie des Ölmultis Exxon Mobil hat seit Sommer vergangenen Jahres zeitweise 20 Prozent verloren. Der Grund ist der deutlich gesunkene Ölpreis. Über 40 Prozent büßte der Preis für das schwarze Gold in dieser Zeit ein. Dies hinterlässt Spuren. In Q4 2014 brach der Gewinn um 21 Prozent ein. Konzernchef Rex Tillerson geht einem Interview im Wall Street Journal zufolge davon aus, dass der Ölpreis für längere Zeit auf dem relativ niedrigen Niveau bleibt. Daher hat er reagiert und streicht die Investitionsausgaben für dieses Jahr um rund zwölf Prozent auf 34 Mrd. Dollar. Dem Researchhaus Baker Hughes zufolge hat sich die Zahl der in den USA aktiven Ölplattformen gegenüber Sommer rund halbiert. Trotz des Preissturzes arbeit Exxon Mobil profitabel. Einem Bericht auf seekingalpha.com vom 8. April zufolge belaufen sich die Förderkosten inklusive Exploration sowie Forschung und Entwicklung pro Barrel Öl bei durchschnittlich rund 34,52 Dollar. Dies ist deutlich unter den Kosten der Konkurrenten BP, Chevron und Shell. Gleichzeitig generiert der Konzern dem Bericht zufolge den höchsten operativen Cash-Flow der vier Konzerne. Angesichts der relativ niedrigen Verschuldung hat der Branchenprimus also weiterhin Möglichkeiten, gegebenenfalls die Dividende zu erhöhen, Aktien zurückzukaufen oder Akquisitionen zu tätigen.

    Mit einer Dividendenrendite von aktuell rund 3,2 Prozent laut Bloomberg taucht die Aktie inzwischen bei einigen Value-Investoren auf dem Radar auf. Gleichzeitig liegen die Gewinnerwartungen seitens der Analysten für 2015 bei rund der Hälfte des 2014er Niveaus. Gemessen am KGV ist die Aktie allerdings ambitioniert bewertet. Schließlich erwarten die meisten Analysten nach Angaben von Bloomberg erst 2016 wieder einen Gewinnzuwachs.

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    Dominik Auricht
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    Seit 1996 ist Dominik Auricht im Kapitalmarktgeschäft aktiv. Berufliche Expertise sammelte er im In- und Ausland bei international agierenden Banken, wie der Rabobank, Citigroup sowie Merrill Lynch. Heute befasst sich der Betriebswirt in der Position des Directors im Bereich Corporate & Investment Banking der UniCredit mit der strategischen Entwicklung von strukturierten Produkten unter der Marke HypoVereinsbank onemarkets. www.onemarkets.de
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    Verfasst von 2Dominik Auricht
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