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    Halvers Woche  1506  0 Kommentare "Für die weltweite Konjunkturerholung wird alles, wirklich alles getan" - Seite 2

    Diese Wirtschaftspolitik wird sich zukünftig in einer Senkung der chinesischen Notenbankzinsen zeigen, die noch unter das Niveau der Finanzkrise von 2008 fallen können.

    Nicht zuletzt zielt die chinesische Notenbank auch auf die Verringerung der Realzinsen ab. Ihr stetiger Anstieg aus negativem Terrain 2011 und 2012 auf mittlerweile über zwei Prozent macht sich in deutlichen Kreditverteuerungen von Investitionen bemerkbar.

    Mit der künstlichen Zins- und Renditedrückung folgt die People’s Bank of China immer mehr dem Weg der großen Notenbanken. Diese Geldpolitik wird sie auch in punkto Liquiditätsausstattung zeigen. Hier hat China im Vergleich noch großen Nachholbedarf. Sinkende Zinsen und mehr Liquidität helfen ebenso bei der Abschwächung des Renminbi zum Wohle der Exportwirtschaft. Und sie sind ein Katalysator für eine Liquiditätshausse auch am chinesischen Aktienmarkt.

    China wird zunehmend zu einer „westlichen“ Volkswirtschaft: Eine realitätsbezogene, pragmatische Wirtschaftspolitik hat Vorrang vor wirtschaftstheoretischem Idealismus.

    Was ist eigentlich mit Russland?

    Die Sanktionen des Westens hinterlassen zwar tiefe Spuren in der russischen Wirtschaft: Während wichtige ausländische Investoren fern bleiben, lähmen die hohen Notenbankzinsen zur Inflationseindämmung und Stabilisierung des russischen Rubel heimische Unternehmensinvestitionen. Laut Schätzungen des IWF schrumpft die russische Wirtschaft 2015 und 2016 deutlich um 3,8 bzw. 1,1 Prozent.

    Doch bleibt der erwartete Zusammenbruch der russischen Wirtschaft offensichtlich aus: Die großen Firmenpleiten konnten bislang nicht beobachtet werden. Zudem haben sich über die kürzliche Preisstabilisierung bei Energierohstoffen - Haupteinnahmequelle für den russischen Staat - die Ängste vor einer Staatspleite deutlich zurückgebildet. Dies kommt in einer Halbierung russischer Kreditausfallprämien zum Ausdruck.

    Vor diesem Hintergrund hat auch der Rubel eine Trendwende nach oben vollzogen. Seit seinem Tief Ende 2014 konnte er gegenüber wichtigen Handelswährungen um 38 Prozent zulegen.

    Präsident Putin genießt anhaltend die Zustimmung einer leidensfähigen heimischen Bevölkerung. Neben der Währungsaufwertung kommt dem russischen Aktienmarkt auch zugute, dass wohlhabende Russen Teile ihres zwei Bill. US-Dollar großen Auslandsvermögens - wenn auch zur Umgehung von Konteneinfrierungen im Westen - repatriieren.

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    Halvers Woche "Für die weltweite Konjunkturerholung wird alles, wirklich alles getan" - Seite 2 Halver 24. April 2015. MÜNCHEN (Baader Bank). China bleibt gemäß des von der HSBC Bank veröffentlichten Einkaufsmanagerindex zum zweiten Mal hintereinander unterhalb der Expansion anzeigenden Schwelle von 50. Dagegen deutet die Stimmung in …

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