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     530  0 Kommentare Aktionärsschützer werfen Deutscher Bank Strategie-Zickzack vor

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktionärsschützer werfen dem Vorstand der Deutschen Bank einen Strategie-Zickzack mit ständig neuen Umbaukosten vor. "Der Berg kreißte und gebar eine Maus. Das ist nicht der große Wurf, den der internationale Kapitalmarkt wohl erwartet hat", sagte der Vize- Präsident der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Klaus Nieding, der Deutschen Presse-Agentur. Mit der Entscheidung von Freitag, die Tochter Postbank mehrheitlich oder ganz zu verkaufen, handle der Vorstand wider eine der Lehren aus der Finanzmarktkrise.

    "Man kann sich hier des Eindrucks nicht erwehren, dass der Mohr in der Finanzkrise seine Schuldigkeit getan hat und jetzt gehen kann", sagte Nieding zur Rolle der Postbank im Konzern Deutsche Bank Bank . In der Finanzmarktkrise habe man vor allem die Spareinlagen der Postbank zum Unterlegen der Risiken benötigt. Das solide Privatkundengeschäft der Postbank habe zudem erleichtert, die verschärften Vorgaben von Seiten des Gesetzgebers zu erfüllen. "Das hält man jetzt offensichtlich nicht mehr für nötig und denkt, die Tochter kann verkauft werden."

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    Der Aktionärsschützer beklagt das Hin und Her. "Welche Halbwertzeit haben eigentlich Aussagen bei der Strategie? Vor Jahren wurde noch erklärt, wie wichtig die Postbank ist." Mit Verweis auf die Postbank-Integration seien vom Konzernvorstand hohe Umbaukosten gerechtfertigt worden. Entweder sei die Postbank gar nicht richtig integriert worden oder es drohten wegen der engen Verzahnung erneut hohe Kosten. Zudem stelle sich die Frage, wie ist die Deutsche Bank mit einem kleineren Privatkundengeschäft für die Zukunft gerüstet.

    Für die Postbank könnte der geplant Verkauf von Vorteil sein. "Mit dem klassischen Bankgeschäft kann man durchaus Geld verdienen. Und den Niedrigzins werden wir nicht bis in alle Ewigkeit sehen", meint Nieding. Mit ihren Angeboten für Privatkunden könnte die Postbank eher in Richtung der Volks- und Raiffeisenbanken als in Richtung Großbanken gehen. Der Aktionärsschützer geht davon aus, dass der Verkauf des Bonner Institut das Interesse von Investoren wecken dürfte. Allerdings müsse man beim Thema Arbeitsplätze "höllisch aufpassen".

    Nieding hält die neue Strategie der Deutschen Bank für einen Kompromiss zwischen dem Ruf internationaler Investoren nach dem Abspalten des kompletten Privatkundengeschäfts und dem Festhalten an einer starken Basis im Heimatmarkt./vd/DP/fbr




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