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     670  0 Kommentare Bilanzsumme der Deutschen Bank steigt auf fast zwei Billionen Euro

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bilanzsumme der Deutschen Bank ist zu Jahresbeginn wieder auf fast zwei Billionen Euro gestiegen. Das sind etwa 250 Milliarden Euro mehr als Ende 2014 und sogar über 300 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor, wie das Institut am Sonntag in Frankfurt mitteilte. Neben Wechselkurseffekten lag dies auch an dem ausgeweiteten Geschäft angesichts des regen Handelsgeschehens an den Finanzmärkten.

    Für die Bank ist eine hohe Bilanzsumme allerdings eine schwere Bürde. Denn sie muss die Anlagen mit immer mehr Eigenkapital unterlegen - und das kostet viel Geld. So verschlechterte sich im ersten Quartal die sogenannte Verschuldungsquote von zuletzt 3,5 auf 3,4 Prozent. Das heißt, hundert Euro in der Bilanz waren mit 3,40 Euro eigenem Geld abgesichert. Das ist auch nach der milliardenschweren Kapitalerhöhung vor einem Jahr im internationalen Vergleich noch ein eher schwacher Wert. Finanzaufseher wollen künftig stärker auf diese Quote schauen und ihre Vorgaben weiter verschärfen.

    Die Deutsche Bank reagiert darauf mit dem am Freitagabend beschlossenen radikalen Schrumpfkurs. So will das Institut sich von der Postbank trennen. Auch im Investmentbanking sind Einschnitte geplant.

    Auch die andere wichtige Kennziffer zu Messung der Kapitalpuffer ging im ersten Quartal zurück. Die harte Kernkapitalquote unter Einberechnung aller bislang abzusehenden und erst in einigen Jahren voll gültigen Vorgaben sackte von Ende 2014 bis Ende März um 0,6 Prozentpunkte auf 11,1 Prozent ab. Damit steht die Bank im internationalen Vergleich aber gut da.

    Die harte Kernkapitalquote setzt das Eigenkapital nur ins Verhältnis zu den Risikopositionen. Demgegenüber misst die Verschuldungsquote das Eigenkapital mit der gesamten Bilanzsumme unabhängig vom Risikogehalt der einzelnen Anlagen./enl/fbr





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