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    ROUNDUP  426  0 Kommentare Investor will Outlet-Ausbau in Metzingen trotz Klagen voranbringen

    METZINGEN/TÜBINGEN (dpa-AFX) - Trotz Klagen der Nachbarstädte Reutlingen und Tübingen will der Investor Holy AG die Erweiterung der Outlet-City in Metzingen vorantreiben. "Das ist einerseits dem Umstand geschuldet, dass Hugo Boss nicht mehr dauerhaft in dem alten Fabrikverkaufsgebäude bleiben kann", sagte Holy-Vorstandschef Wolfgang Bauer. Zum anderen schulde man den Metzingern eine konsequente Planung, da sie die künftige Gestaltung des Areals in einer Bürgerbeteiligung auch miterarbeitet hätten.

    Die Outlet-City in Metzingen lockt jährlich rund 3,5 Millionen Menschen an. Und sie soll weiter wachsen: Auf 10 000 Quadratmetern will vor allem der Modekonzern Hugo Boss neue Verkaufsflächen bauen, da der aktuelle Standort zu klein geworden ist.

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    Die umliegenden Städte fürchten allerdings Einbußen für ihren eigenen Einzelhandel. Der Innenstadthandel sei schon durch das Internet gewaltig unter Druck, hatte Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) kürzlich in einer Mitteilung gesagt. "Jeder weitere Kaufkraftabfluss kann ein Ladensterben auslösen. Metzingen hat schon bisher erheblich Kaufkraft aus Tübingen abgezogen."

    Ein entsprechendes Raumordnungsverfahren beim Regierungspräsidium Tübingen kam jedoch zu dem Schluss, dass wegen der Ausrichtung auf überregionale und internationale Kunden "im Nahbereich keine raumordnerisch bedenklichen Auswirkungen zu erwarten" seien. Reutlingen und Tübingen haben gegen diese Entscheidung Klage beim Verwaltungsgericht Sigmaringen eingereicht.

    Diese Klagen hätten eine aufschiebende Wirkung, heißt es beim Regierungspräsidium Tübingen. "Das heißt, das neue Hugo Boss Outlet kann vor einer rechtskräftigen verwaltungsgerichtlichen Entscheidung nicht gebaut werden." Wann es zu dieser Entscheidung kommt, könne man derzeit noch nicht absehen, sagte ein Sprecher am Verwaltungsgericht. "Das dauert noch."

    Bei der Holy AG sieht man die Klagen allerdings gelassen: Mit konkreten Baumaßnahmen könne ohnehin erst begonnen werden, wenn auch das Bebauungsplanverfahren durch die Stadt abgeschlossen sei, sagte Bauer. Damit rechne er in etwa 12 Monaten. "Parallel zu den formellen Verfahren suchen natürlich die Stadt Metzingen als auch wir den Dialog mit den klagenden Kommunen." Ähnlich äußerte sich Metzingens Oberbürgermeister Ulrich Fiedler (parteilos): Er sei zuversichtlich, dass der Dialog zu einem positiven Ergebnis für die gesamte Region führe./kst/DP/fbr




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