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    Generation Y  1725  0 Kommentare Vermögensanlage in Zeiten globaler Krisen

    Das eigene Vermögen zu verwalten ist gerade in so schnelllebigen Zeiten wie diesen oftmals problematisch. Doch Probleme, und insbesondere Krisen, sind die Generation Y gewohnt. Als Generation Y werden diejenigen bezeichnet, die zwischen 1990 und 2010 ihre Teenagerzeit verlebt haben. In dieser Zeit gab es viele größere Wirtschaftskrisen, wie das Platzen der dotcom-Blase um die Jahrtausendwende, die Finanzkrise 2007 oder die immer noch anhaltende Eurokrise. Die Generation Y ist also damit aufgewachsen, dass Wirtschaftskrisen und Schreckensszenarien zum Alltag auch in der Geldanlage gehören. Und genau diese Erwartungen lassen das Vertrauen in die Wirtschaft bei den Ypsilonern stark sinken.

    Aufschieberitis auf breiter Front

    Aufgrund der sogenannten „Aufschieberitis“ werden Entscheidungen bei der Geldanlage meist auf die lange Bank geschoben. Dabei ist es durchaus vorteilhaft schon früh mit der Planung zu beginnen. Wichtig ist dabei eine passende Anlagestrategie zu finden und sich die Frage zu stellen, was man mit seinem Vermögen erreichen möchte. Sich dafür klare und realistische Ziele zu setzen, ist sehr hilfreich. Die Generation Y ist das niedrige Zinsniveau gewohnt und kennt es teilweise gar nicht anders.

    Die klassischen Anlageformen ihrer Eltern und Großeltern, wie das Sparbuch oder das Tagesgeldkonto, sind somit kaum interessant. Auch Kapitalversicherungen werfen kaum Rendite ab, unter bestimmten Umständen können sie sich dennoch lohnen. Anderen Investments stehen die Angehörigen der Generation Y aufgrund der anhaltenden Krisenerfahrung aber eher skeptisch gegenüber. Dafür gibt es allerdings kaum einen Grund: viele Untersuchungen zeigen, dass Aktien oder Fonds im Durchschnitt besser abschneiden, als konservative Produkte wie sichere Anleihen oder Festgeldkonten.

    Aktien klar im Vorteil

    Besonders der Aktienmarkt konnte sich in den letzten Jahren sehr stark entwickeln und viele Analysten sind sich einig, dass das Ende noch nicht erreicht ist. Wer sich dabei noch für dividendenstarke Titel entscheidet, kann das derzeitige Fehlen der Zinsen sehr gut kompensieren. Für viele Deutsche steht auch die eigene Immobilie nach wie vor an der Spitze der besten Geldanlagen. Begünstigt wird diese Entwicklung natürlich dadurch, das Fremdkapital aktuell sehr günstig zu beschaffen ist.

    Ypsiloner, die etwas länger in die Zukunft schauen wollen, sollten sich mit dieser Alternative unbedingt auseinandersetzen. Und das besser früher als später: die Immobilienpreisen steigen bundesweit (vor allem in den Ballungsgebieten) deutlich an. Der Trend geht auch dahin, dass viele ihre Informationen ausschließlich über das Internet beziehen. Dies ist sicherlich eine gute Möglichkeit, um sich schnell einen Überblick zu verschaffen.

    Wichtig ist immer den eigenen Kenntnissen und Erwartungen entsprechend anzulegen. Es nützt nichts sein Vermögen mit guter zu erwartender Rendite anzulegen, wenn man sich nicht mit der Anlage wohl fühlt und ständig darüber nachdenkt, ob es die richtige Entscheidung war. Nur wer auf lange Frist auch gut mit seinen Investments leben kann, wird auch damit Erfolg haben. Wer sich unwohl fühlt sollte sich mit sämtliche Risiken und Nebenwirkungen auseinanderzusetzen.




    Stephan Witt
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    Stephan Witt ist Kapitalmarktstratege FiNUM.Private Finance AG mit Sitz in Berlin. Der gelernte Bankkaufmann versteht sich als Banker vom ersten Tag der Ausbildung an und verfügt über zehn Jahre Kapitalmarkterfahrung. Bei der FiNUM ist der Hamburger mit für das Wertpapiergeschäft zuständig sowie ständiges Mitglied im Anlageausschuss der Gesellschaft. Weitere Informationen unter www.finum.de.
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    Verfasst von Stephan Witt
    Generation Y Vermögensanlage in Zeiten globaler Krisen Das eigene Vermögen zu verwalten ist gerade in so schnelllebigen Zeiten wie diesen oftmals problematisch. Doch Probleme, und insbesondere Krisen, sind die Generation Y gewohnt. Als Generation Y werden diejenigen bezeichnet, die zwischen 1990 und 2010 ihre Teenagerzeit verlebt haben. In dieser Zeit gab es viele größere Wirtschaftskrisen, wie das Platzen der dotcom-Blase um die Jahrtausendwende, die Finanzkrise 2007 oder die immer noch anhaltende Eurokrise. Die Generation Y ist also damit aufgewachsen, dass Wirtschaftskrisen und Schreckensszenarien zum Alltag auch in der Geldanlage gehören. Und genau diese Erwartungen lassen das Vertrauen in die Wirtschaft bei den Ypsilonern stark sinken.