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     938  0 Kommentare Commerzbank im Visier der Konkurrenten

    Nun gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren. Aus den USA kommen keine klaren Vorgaben, die wichtigsten Indizes scheiterten mit einem nachhaltigen Anstieg auf frische Bestmarken. Vor allem die Kursschwäche bei den bisher starken Biotech- und Pharmawerten stimmt vorsichtig, Kapital wird aus den heißen Branchen abgezogen. Vor der anstehenden Fed-Entscheidung am Mittwoch will auch beim DAX kein Anleger mit neuen Positionen zu große Risiken eingehen. Erst ab Donnerstag dürften die Karten wieder neu gemischt werden. Für Interessierte haben wir heute früh auf den DAX wieder Handwerkszeug in unsere ISIN-Liste gelegt.

    Apple setzt sich die Krone auf

    Schauen wir zunächst auf die Wall Street – und hier natürlich auf das Zahlenwerk von Apple. Wie so häufig in der Vergangenheit übertraf der iPhone-Hersteller erneut die Erwartungen. Der Gewinn fiel mit 2,33 Dollar je Aktie besser aus als die erwarteten 2,16 Dollar. Auch der Umsatz lag mit 58,01 Mrd. Dollar über den Analystenerwartungen. Haupttreiber dieser positiven Entwicklung waren wieder einmal die iPhone-Umsätze, die im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent gestiegen waren. Auch hier lagen die Verkäufe mit 61,17 Millionen Geräten über den Schätzungen. Das ist der zweitbeste iPhone-Umsatz in Apples Historie. Im vergangenen Weihnachtsquartal wurden 74,5 Millionen iPhones verkauft. Dennoch ist die Entwicklung bemerkenswert.

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    Samsung verdrängt

    In einem schwierigen Marktumfeld für Smartphones schafft es Apple, Marktanteile zu gewinnen und höhere Preise durchzusetzen. Auf dem weltweiten Markt hat Apple nach Verkäufen gerechnet Samsung überholt und liegt mit einem Anteil von 20,4 Prozent auf Platz eins. Als Katalysator für den Absatz hat sich besonders der starke Umsatzschub aus China erwiesen, der um mehr als 70 Prozent zulegte. Damit ist der Markt in China inzwischen größer als in Europa. Und auch das neueste Produkt, die Apple Watch, verspricht ein Erfolg zu werden. Die Vorbestellungen sind so gut, dass Neubestellungen nicht bis zum Juli ausgeliefert werden können. Das iPhone wird aber das Spitzenprodukt von Apple bleiben.

    Daimler startet durch

    daimler_2804Keinen Grund zur Kritik gibt es auch am Zahlenwerk von Daimler. Mit einem Umsatzanstieg von 16 Prozent auf 34,2 Mrd. Euro sowie einem Ebit-Sprung von 1,78 auf 2,9 Mrd. Euro knackten die Schwaben klar die Erwartungen des Marktes. Auch für die Zukunft sieht man sich gut aufgestellt. Dank einer florierenden Nachfrage in Asien und Nordamerika und der Modelloffensive blickt Daimler optimistisch auf die kommenden Monate. Charttechnisch sieht die Lage nach den gestrigen Gewinnen und der heutigen freundlichen Eröffnung wieder deutlich entspannter aus, nachdem der wichtige Nachfragebereich um 85 Euro bestätigt wurde.

    Gemeinsamkeit mit der Lufthansa

    Bis zum Rekordhoch aus dem Jahr 1998 – nur bei den Papieren der Lufthansa stammt die Bestmarke ebenfalls noch aus dem alten Jahrtausend – fehlen noch gut 22 Prozent. Lediglich auf fundamentaler Basis ist die Aktie nach den kräftigen Gewinnen im ersten Quartal kein Schnäppchen mehr. Auf Basis der Gewinnschätzungen von boersengefluester.de für 2016 liegt das KGV bei 11,3 und somit im Bereich des 10-Jahres-Durchschnitts. Vor allem das Kurs-Buchwert-Verhältnis hat sich mit 2,3 inzwischen deutlich von der langfristigen Orientierungsmarke abgesetzt.

    Doppelschlag bei der Commerzbank

    Schwere Kost gab es hingegen mal wieder für die Aktionäre der Commerzbank. Während die nach Handelsschluss am Montag gemeldeten Eckdaten ordentlich ausfielen, ist die überraschende Kapitalerhöhung ein herber Schlag. Knapp 114 Millionen neue Aktien wurden über Nacht platziert, rund zehn Prozent des Grundkapitals. Nach Angaben von Händlern lag die Platzierungsspanne zwischen 12 und 12,30 Euro. Nach Einschätzung der UBS sei die Maßnahme zwar ein positiver Schritt, die Qualität der Ergebnisse bleibt aber durchwachsen. Während die Schweizer die Aktie mit Kursziel 8,80 Euro zum Verkauf empfehlen, hebt die Societe Generale den Daumen und belässt den fairen Wert bei 17 Euro. Nicht ganz so euphorisch ist Nomura mit einem Ziel von 14 Euro, JPMorgan sieht den Finanzwert bei 12,50 Euro. Die deutlichen Kursverluste zum Auftakt von rund fünf Prozent lassen aber kaum Zweifel aufkommen, dass die Aktie wohl auch weiterhin bestenfalls seitwärts laufen wird. Maßgeblich bleibt somit die breite Range zwischen 10 bis 14,50 Euro.

    Insgesamt liefern die Märkte somit mal wieder reichlich  Stoff für unsere Webinare. Heute schauen wir ab 19 Uhr verstärkt auf die Signale der Charttechnik, morgen folgt eine neue Ausgabe von „GibIhmSauRiß“ und am Donnerstag gibt es das Finale für diese Woche.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Commerzbank im Visier der Konkurrenten Nun gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren. Aus den USA kommen keine klaren Vorgaben, die wichtigsten Indizes scheiterten mit einem nachhaltigen Anstieg auf frische Bestmarken. Vor allem die Kursschwäche bei den bisher starken Biotech- und …