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    Hüfners Wochenkommentar  997  0 Kommentare "Wirbelstürme in der Weltkonjunktur"

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    29. April 2015. MÜNCHEN (Assenagon). Manchmal platzen Träume schneller als man denkt. An­fang des Jahres sahen die Konjunkturperspektiven für die Industrieländer noch so schön aus. Die Spätfolgen der Finanzkrise sind zu Ende, so dachten wir. Die USA befinden sich in einem ausgeprägten Boom. Sie ziehen andere mit nach oben. Europa kommt aus dem Keller der Rezession und fängt wieder langsam an zu wach­sen.

    Es kam jedoch ganz anders. Das erste Quartal hat alles durcheinandergewirbelt. Die USA wurden herunterge­stuft. Die Europäer stehen besser da. Für die Welt sieht es nicht mehr so rosig aus. Das ändert auch die Pers­pektiven für die Märkte.

    Konjunkturgefälle dreht sich: ISM- und ifo-Index
    Huefner+042915.png
    Mitte 2014 = 100, Quelle: Fred, ifo

    Schauen wir uns das etwas genauer an. In den USA ist die Konjunktur im ersten Quartal regelrecht eingebro­chen. Es ist das gleiche passiert wie schon vor einem Jahr. Die meisten führen das wie im Vorjahr auf Son­der­faktoren zurück. Der Winter war besonders kalt. Ha­fen­arbeiter streikten. Das reicht als Erklärung aber nicht aus. Der Verlauf des ISM-Geschäftsklimaindikators (sie­he Grafik) zeigt, dass die Wachstumsschwäche schon länger angelegt ist. Sie hängt mit einer Reihe un­ter­schiedlicher Effekte zusammen.

    Da ist zum einen die Unsicherheit, wann und wie stark die US-amerikanischen Zinsen steigen werden. Hinzu kommt der starke Dollar, der den Unternehmen mehr zu schaffen macht als vermutet. Der Ölpreis ist seit dem Tiefpunkt wieder deutlich gestiegen. Das kann auch eine so dynamische und in manchen Bereichen modernisier­te Wirtschaft wie die der USA nicht so einfach wegste­cken.

    Das zweite Quartal wird zwar wegen einiger Aufhol­effek­te aus den ersten drei Monaten besser ausfallen. Für das Gesamtjahr muss das Wachstum aber von den ur­sprünglichen 3,6 Prozent auf 2,5 Prozent herunterrevidiert werden. Für 2016 ist nicht viel mehr zu erwarten. Für die USA ist das enttäuschend. Der Welt fehlt die Lokomotive.

    In Deutschland passierte im ersten Quartal fast das ge­naue Gegenteil. Es hatte im Winterhalbjahr ein konjunk­turelles Hoch mit ungewöhnlich hohen Wachstumsraten. Es lag deutlich vor den USA. Das kommt selten vor.

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    Hüfners Wochenkommentar "Wirbelstürme in der Weltkonjunktur" 29. April 2015. MÜNCHEN (Assenagon). Manchmal platzen Träume schneller als man denkt. An­fang des Jahres sahen die Konjunkturperspektiven für die Industrieländer noch so schön aus. Die Spätfolgen der Finanzkrise sind zu Ende, so dachten wir. …

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