Griechenland
Griechischer Staatsbankrott im Euro droht - Grexit oder Transferunion?
Der Thüringer CDU-Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann hat seine Partei aufgefordet, jetzt über die Frage eines dritten Hilfspakets für Griechenland zu diskutieren. „Die verlängerten Finanzhilfen für Griechenland enden bereits im Juni 2015. Es wird höchste Zeit, dass wir innerhalb der Union nun die Debatte führen, wie es danach weitergehen soll“, schreibt Hauptmann auf Zeit Online und warnt: “Wir können nicht riskieren, über die Frage nach weiteren Griechenlandhilfen im Eilverfahren entscheiden zu müssen.“
Systemwechsel zu einer langfristigen Transferunion
Ein drittes Hilfspaket für Griechenland lehnt Hauptmann ab. „Damit würden wir den Systemwechsel in der Eurozone einläuten – hin zu einer langfristigen Transferunion“, schreibt er. Die einzige Alternative sei ein echter griechischer Staatsbankrott im Euro mit anschließenden Verhandlungen über einen Austritt Griechenlands aus dem Euro. „Mir ist bewusst, dass es den Grexit nicht zum Nulltarif gibt. Langfristig ist er die wirtschaftlich vernünftigste Option, sowohl für Griechenland als auch für die EU“, schreibt Hauptmann weiter.
Lesen Sie auch
Der Thüringer CDU-Bundestagsabgeordnete Hauptmann gehört zu den 29 Abgeordneten, die eine Verlängerung der Griechenland-Hilfen im Bundestag zuletzt abgelehnt hatten. 108 Abgeordnete der Union
hatten zwar zugestimmt, in einer Erklärung aber zugleich ihre Bedenken geäußert.