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    Aktien Frankfurt  1408  0 Kommentare Dax rutscht weiter ab - Wiedererstarkter Euro belastet

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist am Donnerstag weiter in die Knie gegangen. Börsianer machten dafür aber weniger die Flut von Quartalsberichten verantwortlich als den weiter verstärkten Druck durch zuletzt stark steigende Renditen bei Anleihen und die Erholung des Euro.

    Angeführt vom Indexschwergewicht Allianz , dessen Aktien nach der Zahlung der Dividende um über 4 Prozent abrutschten, verlor der deutsche Leitindex bis zum Mittag 1,25 Prozent auf 11 208,19 Punkte. Der Index der mittelgroßen Werte MDax sank gar um 2,05 Prozent auf 19 601,27 Punkte - das tiefste Niveau seit Ende Februar. Der TecDax der Technologiewerte fiel um 0,85 Prozent auf 1578,05 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone verlor gut anderthalb Prozent.

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    Der wieder etwas erstarkte Euro belastet exportorientierte Firmen, da deren Produkte im Ausland teurer werden, und verleitet zudem ausländische Anleger zu Gewinnmitnahmen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung annähernd 1,14 US-Dollar, nachdem sie Mitte März und Mitte April noch um die 1,05 Dollar notiert hatte.

    Anleger werfen zudem einen Blick auf die Unterhauswahl in Großbritannien, die knapp ausfallen dürfte. Amtsinhaber David Cameron hat für den Fall einer Wiederwahl ein Referendum über den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union angekündigt.

    SIEMENS MUSS WEITER RADIKAL UMBAUEN

    Daneben standen Quartalsberichte der Unternehmen im Fokus: Siemens-Aktien sanken um 2,33 Prozent. Der Elektrokonzern streicht bei seinem radikalen Konzernumbau und wegen Problemen mit schwächelnden Geschäftsfeldern weltweit insgesamt 13 100 Arbeitsplätze, davon 5100 in Deutschland. Im zweiten Geschäftsquartal verdreifachte sich zwar der Überschuss - das lag aber vor allem daran, dass der Konzern Teile seines Tafelsilbers verkaufte.

    Besser erging es den Anlegern bei Beiersdorf und HeidelCement , die sich aktuell über Kursgewinne von knapp 1 beziehungsweise 1,5 Prozent freuen konnten. Der Konsumgüterkonzern profitierte zum Jahresstart vom schwachen Euro und der Nachfrage nach Pflegeprodukten seiner Kernmarke Nivea. Die Anleger setzen aber vor allem auf eine steigende Wachstumsdynamik im Rest des Jahres. Dem Baustoffkonzern verhalf eine weiterhin gute Nachfrage in den USA und Großbritannien zu überzeugenden Ergebnissen.

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    METRO RUTSCHEN NACH ANTEILSVERKAUF AB

    Im MDax rutschten Metro-Papiere um 5,66 Prozent ab. Großaktionär Haniel hat seine Abhängigkeit von dem Düsseldorfer Handelsriesen weiter verringert. Die Beteiligung wurde um 16,25 Millionen Aktien auf rund 25 Prozent gesenkt. Die Aktie näherte sich nun dem Platzierungspreis von 30,37 Euro, den institutionelle Anleger bezahlt hatten.

    Die Fraport-Aktie kletterte dagegen um 2 Prozent. Zwischenzeitlich erreichten sie gar das höchste Niveau seit Sommer 2011. Der Frankfurter Flughafenbetreiber hat den Streiks der Lufthansa-Piloten im ersten Quartal getrotzt. Dank gestiegener Passagierzahlen und konsumfreudiger Kunden in den Geschäften am Flughafen legten Umsatz und Gewinn deutlich zu.

    SIXT LEASING STARTEN SOLIDE

    Die Sixt Leasing AG legte derweil ein ordentliches Börsendebüt auf das Parkett. Die Anteile am Leasing-Geschäft von Deutschlands größtem Autovermieter Sixt starteten auf Xetra mit 20,40 Euro und damit 2 Prozent über ihrem Ausgabepreis von 20 Euro. Zuletzt fielen sie allerdings leicht darunter./ag/das




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