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    Krieg und Frieden  1764  0 Kommentare 9. Mai – Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus - wirklich?

    Am 9. Mai gab es die größte Militärparade in Moskau anlässlich des Feiertages wegen der Befreiung vom Nationalsozialismus und Faschismus durch die Alliierten vor 70 Jahren. Während das Gedenken der Toten und auch die Befreiung von Nationalsozialismus durch die Alliierten einen Feiertag wert sind, sollte man an dem Tag auch daran denken, wie man den immer noch präsenten Nationalsozialismus und auch den übersteigerten Nationalismus bekämpfen kann, denn dieser nimmt vielerorts zu. Zudem ist die Welt auch nach 70 Jahren nicht friedlicher geworden. Es wird immer noch in Machtblöcken gedacht, die sich gegenseitig bekämpfen wollen. Der Schauplatz Ukraine ist ein deutliches und mahnendes Beispiel dafür. Die Weltbörsen ignorieren bisher noch diese besorgniserregenden Entwicklungen.

    Größte Militärparade in Moskau ist das falsche Zeichen

    Am 9. Mai wurde in Moskau mit der größten Militärparade aller Zeiten der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und Faschismus gefeiert, wo auch der chinesische Präsident anwesend war. Russland demonstrierte beim Feiertag über den Sieg über den Nationalsozialismus und Faschismus  auch ganz bewusst militärische Stärke, was aber das falsche Zeichen ist. Putin machte dabei deutlich, dass er Russland als Gegenmodell zu den USA sieht. Angela Merkel hat zusammen mit Putin erst am 10. Mai einen Kranz beim Denkmal des unbekannten Soldaten hin gelgt, um der 27 Mio. Toten vom 2. Weltkrieg zu gedenken. Der Tag sollte aber auch genutzt werden, um an den sich wieder verbreitenden Nationalismus in vielen Ländern der Welt zu gedenken.

     

    Fließende Übergänge bei Nationalismus und Nationalsozialismus

    Dabei ist die Trennung von Nationalismus, Nationalstolz, Antisemitismus und Nationalsozialismus nicht immer ganz klar, sondern oft fließend. Nach Wikepedia ist der „Nationalsozialismus  eine radikal antisemitische, rassistische, antikommunistische und antidemokratischen Weltanschauung“, während Nationalismus    „Weltanschauungen und  damit verbundene politische Bewegungen   bezeichnet, die Herstellung und Konsolidierung eines souveränen Nationalstaats  und eine bewusste Identifizierung und Solidarisierung aller Mitglieder mit der  Nation“.

    Nazis in Europa

    Hans-Olaf Henkel ist aus der AfD ausgetreten, weil gerade die Trennung zwischen Nationalismus und Nationalsozialismus in der Partei nicht immer ganz konsequent durchgeführt wurde und auch der rechte Rand dort immer zu sagen hatte. Auch die Trennung zwischen rechts,  rechtsextrem und rechtsradikal ist oft fließend, wobei die Trennung sehr bedeutsam ist. In Frankreich streiten sich munter und Vater und Tochter Le Pen genau um diese Frage. In der Ukraine gibt es sowohl Nationalisten als auch Nationalsozialisten, die anfangs in der Übergangsregierung waren. Der eingesetzte Oberstaatsanwalt in der Ukraine war sogar ein Nazi, der ein Hitlerbild in seinem Büro hatte.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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