EUR/USD
Grexit drückt auf die Stimmung beim Euro!
Die Schlagzeilen um negative Szenarien für Griechenland bestimmen heute das Bild für den Euro. So warnt der Bundesfinanzminister Schäuble vor einer überraschenden Staatspleite Griechenlands. Substanzielle Fortschritte auch beim heutigen Treffen der EU-Finanzminister erwartet er nicht. Ob daher ein drittes Hilfspaket geschnürt wird, erscheint fraglich. Auch die Troika hat – nach Medieninformationen – drei negative Szenarien entwickelt für den Fall, dass die Verhandlungen scheitern. Dies drückt letztlich die Stimmung für den Euro. Obwohl eigentlich nicht wirklich abzusehen ist, wie die Märkte wirklich reagieren, sofern ein Grexit tatsächlich kommen würde. Ein Austritt aus der Eurozone würde Griechenland jedoch deutlich schaden, zumal viele griechische Unternehmen ihre Schulden in Euro zurückzahlen müssten.
Charttechnisch zeigt sich der Euro jedoch weiterhin mit Chance auf noch deutliche Zugewinne nach Vollendung einer W-Formation. Die aktuelle Verschnaufpause an der Nackenlinie der W-Formation darf als normales Marktverhalten gewertet werden.
Daher keine Änderung: „Solange daher der Euro nicht deutlich unter 1,10 und somit in die Range der W-Formation zurückkehrt, darf am Kurszielbereich von ca. 1,15 bis 1,16 EUR/USD festgehalten werden. Langfristig hingegen könnte eine solche Erholung wieder ab verkauft werden.“
Monatschart EUR/USD
Wiederholung zur Übersicht:
Die langfristige Perspektive ist und bleibt negativ. Der April zwar mit einem bullish engulfing, dieses Muster bedarf aber noch der Bestätigung. Eine kurzfristige Erholung wäre sodann bis ca. 1,15/1,16 möglich. Doch auch eine solche Erholung würde das negative Bild der Monatskerzen noch nicht gänzlich negieren. Die Monatskerzen offerieren noch ein Kursziel bis ca. 0,96 EUR/USD, entsprechend der Kurszielableitung aus einem Dreieck. Ein Ausbruch aus dem Trendkanal nach unten aktiviert dieses Kursziel aus dem Dreieck, andererseits kann sodann im Worst-Case-Szenario auch ein Rutsch bis ca. 0,80 EUR/USD abgeleitet werden. Erste Entspannung ergibt sich bei einem Anstieg per Monatsschlusskurs über 1,1240 und 1,1534.
Wochenchart EUR/USD
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In den Wochenkerzen eine W-Formation, deren Kursziel: 1,15/1,16. EUR/USD. Negativ wäre hingegen ein Fall unter 1,10 EUR/USD sowie folgend unter 1,0817 EUR/USD – jeweils per Weekly-Close. Aktuelle Verschnaufpause darf sich noch fortsetzen.
Tageschart EUR/USD
Aktuell ein leicht negatives Bild nach Break der 1,1174 EUR/USD. Der Tag jedoch noch nicht beendet. Kritisch wären nun neue Tagestiefs per Hourly-Close – leichte Entspannung über 1,12 - deutlich positiv über 1,13 EUR/USD.
Stundenchart EUR/USD
Aktuell Unterstützung bei 1,1130 – Widerstand bei ca. 1,12 EUR/USD. Die Devisenhändler warten gegenwärtig auf neue Impulse auch hinsichtlich des Treffens der EU-Finanzminister in Brüssel.
Meine jüngsten EUR/USD-Analysen finden Sie hier: Salomon - Euro-Analysen
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Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
Die wichtigsten Zahlen:
www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender
Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten.Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com.
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