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    ETFs  938  0 Kommentare Strudelgefahren - Seite 2

    Indische Aktien gesucht

    Viel Interesse fanden Salaorno zufolge indische Aktien, etwa mit dem Lyxor MSCI India (WKN LYX0BA). „Aus Indien kommen gute makroökonomische Nachrichten.“ Der MSCI India hat zwar seit Mitte April Verluste verzeichnet, allerdings nach einer langen Gewinnserie: Auf Sicht von sechs Monaten kommen Anleger mit dem Lyxor MSCI India immer noch auf ein Plus von 9,4 Prozent, auf Sicht von zwölf Monaten auf über 30 Prozent.

    Der Zuspruch für die zuvor so beliebten chinesischen Aktien ist unterdessen etwas abgeklungen, jedenfalls bei der Société Générale. „Verkauft wird aber auch nicht“, ergänzt Salaorno.

    In den Orderbüchern der BNP Paribas setzten Anleger weiter auf cinesische Aktien, wie Guerrand feststellt: „Wenn ETFs mit Emerging Markets-Aktien gekauft werden, dann vor allem solche aus China.“

    Sektoren: kein klarer Trend

    Bei Branchen-ETFs fehlen derzeit die großen Themen, es geht hin und her: Die Commerzbank berichtet von Abflüssen aus Technologie- und Zuflüssen in Telekommunikations-Indexfonds. Vergleichsweise rege gehandelt wurden Bartels zufolge darüber hinaus noch Banken- und Immobilien-ETFs, und zwar in beide Richtungen.

    Bei der Société Générale wurden an den Ölsektor gekoppelte ETFs abgestoßen, bei der BNP Paribas trennten sich Investoren von Immobilien- (WKN A0ERY9), Konsumgüter- und Energie-ETFs, zugegriffen wurde bei Indexfonds, die an die Gesundheits- und die Luxusgüter-Branche (Consumer Discretionary) gekoppelt sind.

    Profitieren vom Zinsanstieg

    Trotz jüngster Gegenbewegung: Die Anleihekurse haben in den vergangenen drei Wochen deutlich nachgegeben. Die Zinsen steigen wieder, auch die von deutschen Staatsanleihen, für die schon negative Rendite über fast alle Laufzeiten hinweg prognostiziert worden waren. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen liegt am Dienstagmorgen bei 0,65 Prozent, nach 0,05 Prozent Mitte April. Vergleichsweise viel um ging in den vergangenen Tagen daher etwa im Deka Deutsche Börse Eurogov Germany 5-10 (WKN ETFL20) und im Deka Deutsche Börse Eurogov Germany 10+ (WKN ETFL21), wie die Umsatzstatistik der Börse Frankfurt zeigt.

    „Spekulationen auf den Euro-Bund-Future wie in der Vorwoche haben wir aber nicht mehr gesehen“, bemerkt Bartels. Gekauft worden seien vielmehr Unternehmensanleihen und Pfandbriefe, verkauft europäische Staatsanleihen mit Laufzeiten ab zehn Jahren. Guerrand meldet für den Fixed Income-Bereich Käufe von US-Anleihen und Bonds aus den Schwellenländern, bei den europäischen Anleihen seien kurze Laufzeiten gekauft und lange verkauft worden.

    von Anna-Maria Borse, Deutsche Börse AG
    © 19. Mai 2015

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    ETFs Strudelgefahren - Seite 2 19. Mai 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Trotz zum Teil heftiger Ausschläge an den Aktienmärkten: Im ETF-Handel ging und geht es derzeit etwas ruhiger zu, auch wenn viele Trader unterwegs sind. Vergangene Woche machte sich der Feiertag …

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