Thomas Cook macht Last-Minute-Trend zu schaffen - Winterverlust schrumpft
LONDON (dpa-AFX) - Europas zweitgrößtem Reiseveranstalter Thomas Cook macht nach einem erfolgreichen Wintergeschäft der Trend der Deutschen zu Last-Minute-Buchungen zu schaffen. "Der deutsche Markt bleibt weiter umkämpft mit einem anhaltenden Druck auf die Gewinnspannen", teilte der Konzern mit Marken wie Neckermann Reisen und der Fluglinie Condor am Mittwoch in London mit. Angesichts einer stärkeren Nachfrage aus Großbritannien und Fortschritten beim Sparprogramm sieht Vorstandschef Peter Fankhauser das Unternehmen jedoch auf Kurs, den operativen Gewinn im laufenden Geschäftsjahr wie geplant zu steigern.
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Im Winterhalbjahr bis Ende März konnte der Tui-Rivale seinen saisontypischen Verlust unter dem Strich im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 302 Millionen britische Pfund eindämmen. Deutlich wirkte sich das starke Pfund im Verhältnis zum Euro aus: Der Umsatz ging um 9 Prozent auf gut 2,7 Milliarden Pfund zurück. Währungseffekte und den Verkauf von Geschäftsteilen herausgerechnet, wäre er um ein Prozent gestiegen. Der operative Verlust sank vor Sondereffekten um 7 Prozent auf 173 Millionen Pfund. Reiseveranstalter schreiben im Winter in der Regel rote Zahlen. Ihre Gewinne fahren sie in der Hauptreisezeit im Sommer ein./stw/stk/stb