Bund-Future
Grexit würde Bundesanleihen stärken
Die Anleihe- und Bund-Futurehändler beobachten gespannt die Verhandlungen mit Griechenland. Ein Grexit als letzte Möglichkeit dürfte allerdings die Renditen in den europäischen Ländern eher steigen lassen – die Bundesanleihen hingegen könnten hiervon profitieren. So konnte sich gestern der Bund-Future mit freundlicher Tendenz behaupten, italienische Anleihen hingegen stiegen bei der jüngsten Auktion auf 0,85% (Termin Mai 2020 – zuvor 0,63%) bzw. auf 1,83% (Termin Juni 2025 – zuvor 1,4% im April). Die Renditen liegen somit zwar weiterhin auf sehr niedrigem Niveau, der Renditeanstieg verdeutlicht jedoch auch die Tendenz einer Normalisierung im Anleihemarkt und eine mögliche langfristige Trendwende. Abzuwarten bleibt letztlich, ob der Grexit als letzte Möglichkeit kommt – oder eben nicht. Im letzteren Fall könnten die gestiegenen Renditen auch eine Kaufgelegenheit darstellen.
Der Bund-Future zumindest mit der Möglichkeit aus charttechnischer Sicht, weiter anzusteigen. Ein Warnsignal ist jedoch bislang, dass trotz neuer Hochs in der Erholungsbewegung und eines Breaks der 155% keine Anschlusskäufe eintreten. Es bleibt jedoch bei der bisherigen Annahme: Im Best-Case-Szenario könnte der Bund-Future sodann auch entlang der oberen Begrenzung des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals in Richtung 157,30% ansteigen.
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Bund-Future - Tageskerzen
Gestern ein Break der 155%. Jedoch fehlen Anschlusskäufe. Ein neuerlicher Abprall mit Break des Aufwärtstrends hingegen würde eine Fortsetzung der jüngsten Pendelbewegung offerieren mit Test der 153%.
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Der Test der 155% ist noch in vollem Gange – da keine Anschlusskäufe eintreten, wäre nun ein Rückfall unter ca. 154,77% und folgend 154,35% negativ mit Ziel Aufwärtstrend. Positiv neue Hochs mit Ziel 155,46 bis ca. 155,90/156%.
Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
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