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    Aktien Frankfurt  1615  0 Kommentare Showdown im Griechenland-Drama sorgt für nervösen Handel

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der nahende Showdown in der Griechenland-Krise hat am Dienstag für große Nervosität am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Der Dax verlor bis zum Nachmittag 0,49 Prozent auf 11 380,09 Punkte. Das pleitebedrohte Land muss bis zum Wochenende einen Kredit von 300 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückzahlen. Die Verhandlungen mit den Geldgebern liefen bis zuletzt.

    Börsianer verwiesen auch auf hektische Bewegungen an den Währungs- und Rentenmärkten als Belastung. Hinzu kämen zunehmende Verkäufe charttechnisch orientierter Anleger, denn das Dax-Bild erscheine nun angeschlagen.

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    Der MDax rutschte angesichts dieser negativen Gemengelage ebenfalls ins Minus. Der Index der mittelgroßen Werte verlor bis zum Nachmittag 0,26 Prozent auf 20 572,56 Punkte. Der Auswahlindex für Technologietitel, der TecDax , gab um 0,18 Prozent auf 1694,47 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 kletterte dagegen mit 0,23 Prozent ins Plus auf 3583,17 Punkten.

    GRIECHENLAND - DIE UNENDLICHE GESCHICHTE

    "Das Thema Griechenland entwickelt sich zu einer unendlichen Geschichte. Langsam wünscht man sich schon ein Ende mit Schrecken", sagte Aktienhändler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Die internationalen Geldgeber wollen ihre Verhandlungen über einen als allerletztes Angebot bezeichneten Kompromiss mit dem hochverschuldeten Land rasch fortsetzen. Griechenlands Regierung wies Ultimaten jedoch zurück - man lasse sich nicht erpressen. Laut EU-Vizekommissionschef Valdis Dombrovskis sind noch einige Hürden zu überwinden.

    Im Fokus blieben auch die Schwankungen des Euro. Die Gemeinschaftswährung zog klar über 1,10 US-Dollar ins Plus, was auf die Stimmung an den Börsen drückte. Waren aus der Eurozone werden damit im Ausland teurer.

    Marktstratege Andreas Paciorek von CMC Markets verwies auch das zuletzt deutlich eingetrübte Chartbild des Dax: "Die Optimisten haben ihre Kraft verloren. Sie können die Kurse nicht mehr weiter nach oben treiben. Nun übernehmen die Pessimisten - die so genannten 'Bären' - entschlossen das Ruder." Der Leitindex habe zwar versucht, wichtige Marken zu verteidigen, verliere nun aber den Halt.

    DAIMLER FALLEN ZURÜCK - FINANZWERTE ZIEHEN AN

    Daimler-Aktien rutschten mit 1,75 Prozent ins Minus auf 84,24 Euro. Händler verwiesen auf enttäuschende Fahrzeugzulassungen im Mai in Deutschland. Hinzu komme der steigende Eurokurs. Die Vorzugsaktien von Henkel verbilligten sich im Einklang mit der schwachen Branche um 1,72 Prozent.

    Dagegen zogen die zuletzt schwachen Finanzwerte wie Allianz und Deutsche Bank gegen den Trend an. Sie zählten wegen der steigenden Zinsen zu den Favoriten im Dax, sagte ein Händler. Das Niedrigzinsumfeld wurde zuvor immer wieder als große Belastung für die Banken und Versicher genannt. Auch europaweit wurden Bankenwerte favorisiert. Commerzbank-Aktien waren mit plus 2,12 Prozent auf 12,29 Euro bester Wert im Dax. Auch die Hoffnung auf eine Lösung für Griechenland speise die gute Stimmung für Finanzwerte, sagte ein Händler.

    MANZ ZIEHEN NACH ZUKAUF KRÄFTIG AN

    Ein Zukauf hauchte im TecDax der zuletzt deutlich abgerutschten Aktie von Manz neues Leben ein. Die Papiere des Spezialmaschinenbauers erholten sich an der Indexspitze um 4,07 Prozent auf 79,35 Euro. Zuvor war es seit Mitte Mai für Manz-Anteile fast ungebremst um gut 20 Prozent abwärts gegangen. Manz hat sein Portfolio mit der Übernahme der Kleo Halbleitertechnik GmbH erweitert, einem Spezialisten für die Direktbelichtung von Leiterplatten durch Laser.

    Drillisch-Aktien sprangen um 2,26 Prozent an. Einem Börsianer zufolge setzt der Markt nach einigen Stimmrechtsmitteilungen darauf, dass United Internet seinen Anteil an dem Mobilfunker weiter ausbauen wird./fat/das

    --- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---




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