Rohstoffe

Ölbestände in den USA sinken deutlich

New York 10.06.15 - Die Ölpreise bewegten sich gestern nach oben, gestützt von einem Bericht des API zu den Lagerbeständen. Weiterhin gehen Marktteilnehmer davon aus, dass die Ölproduktion in den USA im weiteren Jahresverlauf sinken könnte.

Das private American Petroleum Institute teilte gestern mit, dass die Ölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 6,7 Mio. Barrel gesunken seien. Laut Analysten von Platts war ein Rückgang um nur 1,6 Mio. Barrel erwartet worden. Am Nachmittag sind die offiziellen Lagerdaten des US-Energieministeriums fällig.

Die Ölpreise legten aber auch zu, da Marktteilnehmer erwarten, dass die Förderung in den USA im zweiten Halbjahr 2015. Gleichzeitig teilte die Energy Information Administration, welche dem US-Energieministerium angegliedert ist, gestern mit, dass die Rohölproduktion in den USA im Mai durchschnittlich bei 9,6 Mio. Barrel/Tag gelegen habe. Dies sei das höchste Niveau seit 1972 gewesen. Für das zweite Halbjahr erwartet die EIA, dass die Förderung im zweiten Halbjahr zurückgeht, für 2016 wird eine durchschnittliche Produktion von 9,27 Mio. Barrel/Tag erwartet, 9,43 Mio. Barrel/Tag werden für dieses Jahr erwartet.

Dem gegenüber steht die unverändert sehr hohe Förderung im Nahen Osten, wo die Produzenten noch bei deutlich geringeren Preisen profitabel arbeiten können. Auch der Iran könnte in den nächsten Monaten wieder auf den offiziellen Ölmarkt zurückkehren.

Aktuell notiert das Fass Brent-Rohöl bei 65,95 USD, WTI-Rohöl kostet 60,94 USD/Barrel.