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    Cyberkrieg ante portas  1930  0 Kommentare Grexit oder Brexit oder Ukrexit oder Merkexit?

    Griechenland bleibt die unendliche Geschichte, wirklich? Es geht jetzt in den nächsten Wochen in die entscheidende Phase. Aber nicht nur Griechenland, auch die Ukraine steht vor einer Staatspleite, wenn der Internationale Währungsfonds (IWF) nicht weitere Kredite ausbezahlt. Aber die Ukraine fordert nicht nur Geld, sondern auch Waffen, auch um die Krim wieder zurückzuerobern. Es droht aber auch ein Cyberkrieg, worauf Deutschland wenig vorbereitet ist.

    Grexit oder „unendliche Geschichte“ in Griechenland?

    Bleibt Griechenland die „unendliche Geschichte“ durch einen neuen „faulen Kompromiss“ mit der Europäischen Union (EU) oder kommt jetzt ein Ende mit Schrecken? Die Verhandlungen in Brüssel wurden am 14. Juni ohne Ergebnis abgebrochen. Die Zeit läuft ab in Griechenland. Es ist fünf vor zwölf, eigentlich schon 5 nach 12, aber  die Griechen kommen oft zu spät. Im August müssen 10 Mrd. US-Dollar an ausländische Kreditgeber zurückbezahlt werden. Griechenland kann das aus eigener Kraft unmöglich schaffen.

    Die Anleger in Europa werden auch in der nächsten Woche durch die drohenden Staatspleite in Griechenland in Atem gehalten. Es droht aber nicht nur eine Staatspleite in Griechenland, sondern auch eine Staatspleite in der Ukraine. Die Staatspleite in der Ukraine soll der Internationale Währungsreform durch einen neue Tranche im Volumen von 1,7 Mrd. USD-Dollar abgewendet werden. Aber auch das recht nicht aus, um die Ukraine zu sanieren.

    Griechenland und Ukraine brauchen einen Marshall-Plan

    Was beide Länder aber brauchen sind nicht nur neue Kredite zur Bezahlung der alten Kredite, was ein Ponzi-System ist, sondern auch ein Marshall-Plan im Volumen von  mindestens 50 Mrd €. Dazu wären alleine schon die Oligarchen aus Griechenland und der Ukraine in der Lage. Die aber belassen die Gelder im Ausland (Zypern oder Schweiz), anstatt im eigenen Land zu investieren.

    Mögliche Dominoeffekte im Fall eines Grexit

    Ein Grexit könnten größere Folgewirkungen haben als man jetzt einplant. Länder wie Slowenien  und Zypern wären bei einem Schuldenschnitt oder Staatsbankrott Griechenlands schwer getroffen, auch die Banken dort. Auch könnten Banken in Griechenland Pleite gehen. Slowenien hat 4,1 Prozent des BSP Griechenland als Darlehen gewährt. Dies sind zwar nur 260 Mio.€  an Anleihen, aber über 1 Mrd. € an Garantien. Auch würden die Renditen von südeuropäischen Anleihen stark ansteigen, falls es zu einer Staatspleite in Griechenland kommen sollte. Eine Staatspleite ist aber nicht gleichbedeutend mit Grexit, denn Griechenland könnte auch im Fall einer Staatspleite im Euro bleiben, wenn sie es wollen.

    Fauler Kompromiss möglich

    Die Gespräche in Brüssel wurden zwar ohne Ergebnis unterbrochen, weil Griechenland zu wenig Entgegenkommen bereit ist; ich rechne hier aber früher oder später dennoch mit einem „faulen politischen Kompromiss“ mit dem griechischen Primier Tsipras in letzter Minute, denn Angela Merkel will Griechenland nicht fallen lassen und EU-Ratspräsident Juncker auch nicht. Sie will aber auch unter allen Umständen einen Ausritt Englands , den sogenannten Brexit, vermeiden. Auch hier wird es zu „faulen Kompromissen“ kommen. Wenn  Merkel aber den Grexit und Brexit nicht vermeiden kann, könnte es zu einem überraschenden Rücktritt von Angela Merkel als Bundeskanzlerin kommen, also einen „Merkexit“ in 2016. Während Griechenland in aller Munde ist, verfolgt kaum ein Anleger die drohenden Staatspleite in der Ukraine, was ich „Ukrexit“ nenne.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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