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    ETFs  650  0 Kommentare Zwischen Hoffen und Bangen

    16. Juni 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Hektisch und getrieben von Nachrichten: so beschreiben ETF-Spezialisten den Handel mit Indexfonds der vergangenen Tage. Die sich ständig verändernde Situation im Zuge der Verhandlungen zwischen der griechischen Regierung und ihren Gläubigern spiegele sich in den Orderströmen wider.

    "Anleger reagieren auf jede neue Meldung", berichtet Gregor Hamme von der Unicredit Group. "Sobald Hoffnungsschimmer auf eine Einigung kursieren, wird gekauft." Im Gegenzug verabschiedeten sich Investoren nach gescheiterten Annäherungsversuchen von ihren Engagements. "In Summe dominieren die Abflüsse."

    Mit knapp 36.000 ETF-Trades stellt Sascha Cronemeyer von der Commerzbank das ETF-Handelsaufkommen als ansehnlich dar. "Bei unseren Kunden stehen mit 55 Prozent die Käufe im Vordergrund." Allerdings habe sich das Blatt seit Wochenbeginn gedreht. Mit den nachgebenden Aktienmärkten dominierten ganz klar die Abflüsse.

    Aktien der südeuropäischen Staaten unter Druck

    Laut Hamme trennten sich Anleger vor allem von ETFs, die an breite europäische Indizes gekoppelt sind. DAX-Tracker (WKNs 593393, ETF001) führt die Unicredit unterm Strich ebenso auf der Verkaufsseite wie italienische Bluechips im MIB (WKNs A0BLNG, DBX1MB). Risikofreudige Investoren setzten je nach Laune auf ETFs mit Bezug zum griechischen Athex (WKN LYX0BF). "Der Wert wurde rege in beide Richtungen gehandelt.

    Cronemeyer zufolge setzt sich die Verkaufswelle von ETFs mit Aktien aus der Euro-Peripherie fort. Neben italienischen Standardwerten stünden Portfolios mit spanischen Aktien aus dem Ibex 35 (WKN LYX0A6) zur Disposition. "Anleger wissen nicht, wie sich ein möglicher Austritt Athens aus der Gemeinschaftswährung auf die Finanzmärkte der Nachbarländer auswirkt", begründet der Händler. DAX-Tracker hätten unterm Strich Abnehmer gefunden, ebenso wie Euro Stoxx 50-Werte (WKN 593395). "Auch ShortDAX-Produkte (WKN ETF004) schafften es bei uns in die Umsatzbestenliste", bemerkt Cronemeyer, wobei Anleger bei leichtem Kaufüberhang je nach Marktlage beide Seiten spielten.

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