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Oracle kämpft weiter mit Dollar-Stärke - Börsianer enttäuscht
REDWOOD SHORES (dpa-AFX) - Dem SAP -Rivalen Oracle macht weiter der starke Dollar zu schaffen. Im vergangenen Quartal fiel der Gewinn beim amerikanischen Software-Riesen im Jahresvergleich um fast ein Viertel auf 2,8 Milliarden Dollar (2,5 Mrd Euro). Der Umsatz sank in dem Ende Mai abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal um fünf Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar, wie Oracle nach US-Börsenschluss am Mittwoch mitteilte. Damit blieben die Ergebnisse unter den Erwartungen der Wall Street. Die Aktie fiel nachbörslich um rund sieben Prozent.
Oracle machte wie bereits im Vorquartal den starken Dollar für die durchwachsenen Zahlen verantwortlich, der die Auslandseinnahmen bei Umrechnung in die US-Währung reduziert. Ohne Wechselkurseffekte wäre der Umsatz im vergangenen Vierteljahr um drei Prozent gestiegen.
Oracle ist ein Spezialist für Unternehmenssoftware und betreibt auch ein eigenes Hardware-Geschäft, das jedoch in den vergangenen Jahren schwächelte.
Die Erlöse mit neuen Software-Lizenzen sanken um 17 Prozent auf gut 3,1 Milliarden Dollar. Sie gelten als wichtiger Indikator für die künftige Geschäftsentwicklung. Das Cloud-Geschäft wuchs unterdessen um 28 Prozent auf rund 580 Millionen Dollar. Es werde in Zukunft für ein schnelleres Wachstum sorgen, betonte Co-Chefin Safra Katz.
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Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr sank der Gewinn des Konzerns um neun Prozent auf 9,9 Milliarden Dollar. Der Umsatz stagnierte bei 38,2 Milliarden Dollar./hbr/so/DP/stk