checkAd

    Griechenland-Staatsbankrott  5625  7 Kommentare Athen steht bei Eurozone mit 305 Milliarden in der Kreide - Jeder Deutsche haftet mit 1055 Euro

    Es ist fünf vor zwölf - oder schon fünf nach? Seit Tagen, gar Wochen heißt es für Griechenland: Die Zeit wird knapp. Doch immer wieder kratzte Athen die letzten Euros zusammen und beglich seine fälligen Raten. Doch in diesem Monat ist alles anders. Die im Juni fälligen Raten an den Internationalen Währungsfonds (IWF) bündelte das Land zu einem Berg von 1,6 Milliarden Euro. Dieser werden Ende des Monat fällig. Lässt Griechenland das Datum verstreichen, gilt das Land offiziell als zahlungsunfähig. Und auch die Europäische Zentralbank warnt: Für die griechischen Banken könnte es bereits zu spät sein. Zuletzt war gestern noch von einer dramatischen Wende in der Schuldenkrise die Rede (siehe: Letztes Angebot an Griechenland - Rettungsprogramm bis Jahresende verlängert).

    Doch das Verhandeln zwischen den Gläubigern und den Vertretern Griechenland geht weiter. Die Positionen scheinen sich eher zu entfernen als anzunähern. Am Montag soll ein Sondertreffen der Staats- und Regierungschefs der Euroländer Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen bringen. Die letzte Möglichkeit, so heißt es. EU-Ratspräsident Donald Tusk warnte: "Es ist Zeit, dringend über die Lage in Griechenland auf höchster politischer Ebene zu sprechen.“ (Mehr dazu hier.)

    Deutschland haftet für 85,2 Milliarden Euro griechischer Schulden

    Doch was, wenn der Ernstfall eintritt? Deutschland wäre von einer Staatspleite Griechenlands am stärksten betroffen. Jeder Deutsche würde in diesem Fall mit 1.055 Euro haften, errechnete das ifo Institut. Den Berechnungen zufolge schuldet Griechenland den Ländern der Eurozone derzeit 305 Milliarden Euro. Deutschland haftet bei einer griechischen Staatspleite insgesamt für 85,2 Milliarden Euro griechischer Schulden - und ist damit in Summe der größte Gläubiger, berichtet die „WirtschaftsWoche“.

    Auf den Rängen folgen mit Frankreich, Italien und Spanien drei Länder, die ebenfalls mit erheblichen Problemen zu kämpfen haben. Schauen wir auf die Zahlen: Griechenland schuldet Frankreich 65,1 Milliarden Euro, Italien 56,8 Milliarden Euro und Spanien 38,8 Milliarden Euro. Damit vereinen die vier größten Gläubiger 80 Prozent der Auslandschulden Griechenlands bei den Ländern der Eurozone.

    Jeder Deutsche steht mit 1.055 Euro grade

    Wie verteilt sich die Schuldenlast auf die pro Kopf-Bevölkerung der Euroländer? Am stärksten betroffen wären die Luxemburger: Griechenland schuldet dem Land je Einwohner 1.637 Euro. Bei jedem Niederländer sind es 1.099 Euro, bei jedem Franzosen 989 Euro, bei jedem Letten nur 250 Euro, so die „WirtschaftsWoche“ unter Berufung auf die ifo-Zahlen.






    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Griechenland-Staatsbankrott Athen steht bei Eurozone mit 305 Milliarden in der Kreide - Jeder Deutsche haftet mit 1055 Euro Es ist fünf vor zwölf - oder schon fünf nach? Seit Tagen, gar Wochen heißt es für Griechenland: Die Zeit wird knapp. Doch was, wenn der Ernstfall eintritt? Deutschland wäre von einer Staatspleite Griechenlands am stärksten betroffen.

    Disclaimer