Grüner Fisher
"Das griechische Finale" - Seite 2
Groß ist wichtig – klein ist unwichtig!
Das Marktumfeld ist immer noch skeptisch, auch nach sechs Jahren im laufenden Bullenmarkt. Negative Meldungen erlangen weiterhin die volle Aufmerksamkeit der Anleger, übergeordnete – positive – Faktoren nicht. Nur ein repräsentatives Beispiel: „Die Griechenland-Pleite kostet Milliarden!“ Leider wahr und die Medien sticheln den deutschen Steuerzahler mit großem Erfolg. Denn in der Tat hat sich Griechenland immun gegenüber jeglichen Rettungsversuchen gezeigt. Auf der Gegenseite sorgt das Niedrigzinsumfeld für eine gigantische Entlastung des deutschen Bundeshaushaltes in Milliardenhöhe, schließlich hat Deutschland über zwei Billionen Euro Schulden. Betrachten Sie immer beide Seiten, und konzentrieren Sie sich als Anleger auf übergeordnete Dinge. Griechenland ist pleite und die globale Konjunktur läuft – mit diesen Verhältnismäßigkeiten können global orientierte Anleger durchaus leben.
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Fazit
Warum hat die Lehman-Pleite im Jahr 2008 die Märkte so hart getroffen? Weil die Nachricht völlig unerwartet und wie eine Bombe eingeschlagen hat. Eine griechische Pleite dagegen wird seit über
fünf Jahren diskutiert und würde niemanden mehr überraschen. Achten Sie auf die übergeordneten und wirklich wichtigen Dinge, lassen Sie sich nicht von Griechenland ablenken und zu unüberlegten
Handlungen verleiten!
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von Thomas Grüner, Grüner Fisher Investments
© 25. Juni 2015
Thomas Grüner ist Geschäftsführer der Vermögensverwaltung Grüner Fisher Investments. Sein Partner Ken Fisher ist seit über 30 Jahren „Forbes“-Kolumnist und warnte im März 2000 rechtzeitig vor dem Platzen der New-Economy-Blase. Ken Fisher zählt zu den 400 reichsten US-Amerikanern und belegt auf der aktuellen „Forbes“-Rangliste Platz 225. Fisher Investments verwaltet momentan mehr als 60 Milliarden US-Dollar.
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