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    DAX Profits Analyse  1632  0 Kommentare Ist ein Grexit gewollt?

    Wie es derzeit aussieht, werden wir einen letzten großen Ausverkauf an den Börsen wohl sehr bald bekommen. Die jüngsten Hoffnungen auf eine schnelle Lösung im griechischen Schuldenstreit zerschlagen sich gerade. Finanzminister Wolfgang Schäuble sagte vor wenigen Stunden: "Es gibt eher eine größere Differenz als eine Annäherung." Man habe keinen großen Fortschritt gemacht. Es liege "eigentlich gar nichts auf dem Tisch. Deswegen bin ich auch für unsere Sitzung heute nicht sehr zuversichtlich." Was ist aus den angeblich so tollen neuen Vorschlägen aus Athen geworden?

     

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    …durch einen gezielten Grexit?

     

    Mir drängt sich immer mehr der Eindruck auf, dass es beide Seiten auf einen Grexit ankommen lassen wollen und gar nicht wirklich an einer Einigung interessiert sind. Aber dieser muss unbedingt wie ein „Unfall“ aussehen. Sind wir doch mal ehrlich: Die 340 Mrd. Euro, die Griechenland an Staatsschulden hat, sind sowieso größtenteils verloren. Die Gläubiger könnten sich das eingestehen und einen Schuldenschnitt machen. Dann müssten die EU-Finanzminister allerdings den heimischen Wählern erklären, warum man das nicht früher gemacht hat als noch 200 Mrd. Euro weniger im Feuer standen.  Die Zeche für die völlig verfehlte Euro-Rettungspolitik bezahlt schließlich der Steuerzahler. Vor allem der in Deutschland und Frankreich über künftige Steuererhöhungen!

     

    Für Griechenland hätte ein Grexit den Vorteil, dass damit die Rückkehr zur Drachme verbunden wäre. Die kann man im Gegensatz zum Euro abwerten. Der einzige Weg,  um wieder wettbewerbsfähig zu werden, ohne sich dabei kaputt zu sparen. Doch wegen der unkalkulierbaren Risiken dieses drastischen Weges ist auch bei den griechischen Wählern ein solcher Schritt umstritten.

     

    Der Weltuntergang fällt aus

     

    Kurzum: beide Seiten hätten Vorteile im Falle eines Grexit. Doch keine Seite will daran schuld sein. Ein fauler Kompromiss kommt ebenso wenig in Frage. Also wird es wohl auf einen „Unfall“ hinauslaufen. Auf den die Börsen wohl mit einem kurzen Schockmoment reagieren werden. Dan müssten die Märkte allerdings sofort verstehen, dass diese Lösung gerade mittel- und langfristig enorme Chancen bietet, das Griechenlanddrama endgültig zu lösen, statt es auf die lange Bank zu schieben. Zudem würde ein solcher Schockmoment an den Börsen den Pessimismus so extrem werden lassen, dass die von mir bereits angekündigte große Rally im 2. Halbjahr 2015 endlich starten kann.

    DAX im Tageschart

    Beim DAX halten sich derzeit positive und negative Faktoren die Waage. Positiv ist der mehrfach getestete Boden bei 10.800 Punkten samt starker Aufwärtsreaktion und Kaufsignal der Indikatoren. Für eine Rally muss es jedoch nachhaltige Anschlusskäufe über 11.600 Punkten geben. Genau diese blieben bisher aus. Negativ ist auch der gestrige Abpraller nach unten genau an der Oberkante des kurzfristigen Abwärtstrendkanals. Damit könnte auch eine  neue Verkaufswelle gestartet sein. Bisher ist der Rücksetzer aber noch moderat und unkritisch. Viel hängt auch vom Verhalten der US-Leitbörse ab, die gestern aufgrund von neuen Zinssorgen wieder verdächtig stark einbrach. Damit scheint vorerst der Rückenwind aus Übersee abzuflauen, was kein gutes Zeichen für die kommenden Tage ist. Überraschungen nach jeder Seite sind zudem fest einzuplanen. Dünne Börsenumsätze + extreme Nachrichtenanfälligkeit = Überraschungs-Ei für die Börsen.

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    Herzliche Grüße,

    Ihr Henrik Voigt.        

    Chefanalyst DAX Profits  /Voigt-Brief

    Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten dieser Ausgabe investiert

     

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    Henrik Voigt
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    Henrik Voigt ist studierter Wirtschaftsingenieur und Profi‐Trader mit mehr als 15 Jahren Börsenerfahrung. Zudem ist er langjähriger Chefanalyst der im Investor Verlag erscheinenden Börsendienste "DAX Profits" und "Der Voigt-Brief". In seinem kostenlosen und täglich erscheinenden Marktkommentar "Dax Daily" analysiert er nicht nur den DAX auf lukrative Ein- und Ausstiegsstiegspunkte, sondern hinterfragt auch Marktbewegungen kritisch. Dem gegenwärtigen Finanzsystem steht er sehr kritisch gegenüber, was sich auch in einer risikobewussten aber nicht minder erfolgreichen Anlagestrategie äußert.
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    Verfasst von 2Henrik Voigt
    DAX Profits Analyse Ist ein Grexit gewollt? Nachdem es trotz vermeintlicher Durchbrüche im Schuldenstreit mit Griechenland immer noch keine Einigung gibt, drängt sich der Eindruck auf, dass ein Grexit von mindestens einer der beiden Seiten durchaus gewollt ist. Schließlich hätte dieser neben unklalkulierbaren Nebenwirkungen auch handfeste Vorteile. Erst Recht, wenn man diesen als "Unfall"verkaufen kann, an dem die jeweils andere Seite allein Schuld ist.

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