Betriebsrat bei Volkswagen sieht sich nach VW-Affäre geläutert
WOLFSBURG (dpa-AFX) - Zehn Jahre nach dem beispiellosen Machtmissbrauch des Betriebsratschefs Klaus Volkert sehen die Arbeitnehmervertreter im Volkswagen -Konzern die Weichen für bessere Kontrollen gestellt. "Natürlich hat auch uns die VW-Affäre noch einmal in besonderer Weise aufgerüttelt. Es ist uns heute wichtig, jeden Einzelnen für das Thema Compliance zu sensibilisieren", sagte ein Konzernbetriebsratssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zehn Jahre nach Volkerts Rücktritt am 30. Juni 2005 markiert der Jahrestag gleichzeitig einen Meilenstein für dessen Nachfolger Bernd Osterloh, der am 5. Juli ins Amt kam.
Lesen Sie auch
Der Betriebsratssprecher verwies auf intensive Schulungen rund um das regelgerechte und ethisch korrekte Handeln (Compliance). Dabei werde auch anonymisiert über aktuelle Fälle und die Konsequenzen gesprochen. "Und Bernd Osterloh hat nicht nur in Filmen und Sensibilisierungskampagnen die Bedeutung des rechtmäßigen Verhaltens jedes Einzelnen für Volkswagen hervorgehoben. Er macht das Thema auch immer wieder auf Betriebsversammlungen zum Bestandteil seiner Reden."/loh/DP/zb