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    Marktstimmung  431  0 Kommentare Sie haben nicht gepanikt

    Zusammenfassung

    Die Griechenland-Krise drückt den Index in den Keller. Im Wochenvergleich um 480 Punkte, phasenweise stand der Index deutlich unter 11.000 Punkten. Die von uns befragten Anleger scheint das nicht anzufichten, sie haben seit vergangenem Mittwoch Aktien gekauft, und zwar 9 Prozent der professionellen Anleger und 6 Prozent der privaten. Wobei die Mehrheit der Wechsler zuvor gar nicht im Markt war.

    Für Joachim Godlberg steckt weniger eine erwartete Entspannung in der Griechenlandkrise dahinter, sondern die Vermutung, dass die Positionen der Käufer "zuletzt unter Wasser gelegen haben müssen und zwischenzeitlich zu den günstigeren Kursen sogar erhöht wurden." 

    Die DAX-Stimmung treibt diese Käufe auf +32 bzw. +25 Punkte und damit deutlich in den optimistischen Bereich über Null. Für Goldberg unterliegt damit der Markt einer Wahrnehmungsverzerrung, die bei einer weiteren Erholung erhebliche Gewinnmitnahmen mit sich bringen könnte und zu Notbremsen bei erneuten Korrekturtiefs.

    1. Juli 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Seit der vergangenen Stimmungsumfrage ist viel passiert. So hat das nicht enden wollende Griechenland-Drama die Finanzmärkte, aber auch die Kommentatoren ununterbrochen in Atem gehalten. Obgleich viele Akteure angeblich von der Schuldenkrise und dem ganzen damit verbundenen Hin und Her genug hatten, schlug sich beinahe jede Neuigkeit, jedes Hinausschieben von Fristen, Deadlines und Ultimaten zumindest kurzfristig am Aktienmarkt nieder.

    Als dann die EU am Wochenende das Aus des Hilfsprogramms für Griechenland bekannt gab und kurz darauf dessen Premier Alexis Tsipras ein Referendum zu den geplanten Einsparungen ankündigte, befürchtete man bereits das Schlimmste für den DAX. Aber die mittelfristig orientierten institutionellen Investoren unseres Panels haben sich allen Befürchtungen zum Trotz ausgesprochen ruhig verhalten. Im Gegenteil: Bis zur heutigen Erhebung hat sich der Optimismus, den wir bereits in der Vorwoche beobachten konnten, noch einmal deutlich erhöht und mit einem Börse Frankfurt Frankfurt Sentiment-Index von +32 Punkten nach +19 Punkten in der Vorwoche einen Wert erreicht, der zuletzt Anfang Februar 2014 festgestellt worden war. Bemerkenswert dabei ist, dass die heutige Erhebung bereits beendet war, bevor Medienberichte kursierten, denen zufolge Alexis Tsipras angeblich doch noch die Reformforderungen der Gläubiger, wenn auch mit gewissen Abstrichen, angenommen haben soll – der DAX machte darauf immerhin einen Satz von mehr als 2 Prozent nach oben.

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