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    WDH/ROUNDUP/Aktien Europa  758  0 Kommentare Verluste eingedämmt - 'Prinzip Hoffnung' regiert

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Das klare Nein der Griechen zu den Sparvorgaben der Gläubiger hat Europas Börsen am Montag belastet. Allerdings fielen die Verluste geringer aus als zunächst erwartet. "Noch regiert am Markt das Prinzip Hoffnung", schrieb Analyst Daniel Lenz von der DZ Bank. Auch der überraschende Rücktritt von Griechenlands Finanzminister Gianis Varoufakis und die Europäische Zentralbank (EZB) mit einer zumindest kurzfristigen Ausweitung ihrer Anleihekäufe wirkten sich positiv aus.

    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 dämmte seine Auftaktverluste etwas ein und notierte zuletzt 1,52 Prozent tiefer bei 3389,58 Punkten. Für den CAC-40-Index in Paris ging es um 1,39 Prozent bergab auf 4741,28 Punkte, wogegen außerhalb der Eurozone der Londoner FTSE 100 lediglich 0,57 Prozent auf 6548,34 Punkte abgab. Die Börse in Athen blieb weiter geschlossen.

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    Aus Branchensicht gab es am Montag nur Verlierer. Vor allem die Bankenwerte gerieten nach den Neuigkeiten aus Griechenland unter die Räder - denn für etliche Ökonomen ist die Wahrscheinlichkeit eines Austritts aus der Währungsunion ("Grexit") durch den Ausgang des Referendums deutlich gestiegen: Im marktbreiten Stoxx Europe 600 sackte der Bankenindex um 2,01 Prozent ab. Dahinter büßte der Index für die Finanzdienstleister 1,40 Prozent ein.

    Mit am besten hielt sich der Index für die Unternehmen der Reise- und Freizeitindustrie , der nur um 0,18 Prozent nachgab. Neben den sinkenden Ölpreisen stützten auch positiv aufgenommene Verkehrszahlen von Easyjet : Der Billigflieger hatte im Juni 7,5 Prozent mehr Passagiere befördert als vor einem Jahr und auch seine Auslastung gesteigert. Mit einem Plus von 0,13 Prozent hielten sich die Aktien der Briten deutlich besser als der Markt.

    Für die Credit-Suisse-Papiere ging es um 1,63 Prozent bergab, womit sie sich ein wenig besser behaupteten als der Bankensektor. Der neue Chef Tidjane Thiam will die Schweizer Großbank in Schwung bringen, wie er in mehreren Presseinterviews sagte.

    Ein Kurssturz von 9,05 Prozent ans "Footsie"-Ende erlitt indes Rolls-Royce . Der Triebwerkshersteller senkte sein Gewinnziel für das laufende Jahr und stoppte zudem sein Aktienrückkauf-Programm, um seine Barmittelbestände zu schonen. "Das Vertrauen ist zerstört nach der zweiten Gewinnwarnung innerhalb eines halben Jahres und der dritten in weniger als 18 Monaten", sagte Analyst Mike van Dulken vom Londoner Wertpapierhändler Accendo Markets. Die schwache Nachfrage der Flugzeugindustrie, aber auch aus dem Schiffbau werde dafür verantwortlich gemacht.

    Das wiederum strahlte einem anderen Händler zufolge auch entsprechend negativ auf Airbus aus: Die Aktien des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns büßten 1,67 Prozent ein, womit sie zu den größten Verlierern im EuroStoxx zählten./gl/das





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