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    Devisen  935  0 Kommentare Euro unter Druck - Dollar legt zu

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag wegen des griechischen "Nein" zu neuen Spar- und Reformschritten unter Druck gestanden. Die Verluste hielten sich aber in Grenzen. Nachdem die Gemeinschaftswährung im asiatischen Handel bis auf 1,0970 US-Dollar gefallen war, lag sie zuletzt bei 1,1035 Dollar. Das war knapp ein Cent weniger als am Freitagabend, also vor dem Referendum. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagmittag auf 1,1096 Dollar festgesetzt.

    Das Nein der griechischen Bevölkerung vom Sonntag lastete damit nicht besonders stark auf dem Euro. Dies entspricht der Reaktion der Gemeinschaftswährung auf ähnliche Nachrichten aus Griechenland in den vergangenen Wochen. "Der Devisenmarkt gewöhnt sich an Griechenland-Schocks", kommentierte Experte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Zwischenzeitlichen Auftrieb erhielt der Euro durch den überraschenden Rücktritt des griechischen Finanzministers Gianis Varoufakis, der im Kreis der Euro-Finanzminister als isoliert gilt.

    Bankvolkswirte hoben in Kommentaren oft die noch schwierigere Ausgangslage für Verhandlungen zwischen Athen und seinen öffentlichen Gläubigern hervor. Zudem sehen viele Fachleute die Wahrscheinlichkeit eines Euro-Austritts Griechenlands jetzt höher an als einen Verbleib des Landes im Währungsverbund. Ein "Grexit" könne innerhalb von Tagen oder Wochen beginnen, schreibt Unicredit-Chefvolkswirt Erik Nielsen in einem Kommentar. "Aber es wird kein reibungsloser Übergang in eine neue Währung sein. Es wird Chaos mit politischen Folgen geben."/bgf/jkr





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