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    ROUNDUP  634  0 Kommentare SGL macht teure Fortschritte bei Sanierung - Aktie legt zu

    WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Carbonhersteller SGL Group kommt auf seinem Sanierungskurs voran und zieht einen teuren Schlussstrich unter einen chronischen Verlustbringer. Das Unternehmen vereinbarte am Montag den Verkauf großer Teile der US-Tochter Hitco an den kanadischen Flugzeugteilebauer Avcorp. Dafür mussten sie allerdings in den Verhandlungen einen negativen Verkaufspreis von 47 Millionen US-Dollar akzeptieren und zahlten damit drauf. SGL kündigte deshalb Abschreibungen von 50 bis 55 Millionen Euro an.

    Anleger reagierten dennoch erleichtert auf den angekündigten Verkauf des Sorgenkindes: SGL-Aktien legten bis zum Mittag rund 3,5 Prozent an Wert zu und lagen damit in der Spitzengruppe des Kleinwertindex SDax .

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    Fortschritte meldete das Unternehmen im Streit mit dem Fiskus. SGL rechnet nun mit einer Steuernachzahlung von 35 Millionen Euro. Ursprünglich hatte der Vorstand 41 Millionen Euro nach einer Steuerprüfung dafür zurückgestellt.

    Im Tagesgeschäft sehen sich die Hessen auf Kurs zu ihren Zielen. Das erste Halbjahr sei "im Rahmen der Markterwartungen" gelaufen, erklärte SGL. So sei der Umsatz mit 655 Millionen Euro in etwa stabil geblieben. Vor Steuern und Zinsen (Ebit) verdiente das Unternehmen 15 Millionen Euro, wie es auf der Basis vorläufiger Berechnungen erklärte. Dabei sind allerdings die Sonderbelastungen wie die neuerlichen Abschreibungen herausgerechnet. Zum Netto-Ergebnis will der Konzern sich am 6. August äußern.

    Die Wiesbadener kämpfen mit Problemen im Stammgeschäft mit Graphitelektroden. Mit einem millionenschweren Sparprogramm, das neben dem Abbau von Stellen die Schließung von Standorten umfasst, will das Management das Unternehmen wieder in die Gewinnzone führen. Für 2015 hat Vorstandschef Jürgen Köhler das Ziel ausgegeben, bei stabilem Umsatz eine deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses zu erreichen. Sondereffekte sind dabei aber ausgeklammert.

    Auch an der Cashflow-Prognose hielt das Unternehmen fest. Der Konzern rechnet damit, dass er im Kerngeschäft rund 100 Millionen Euro mehr ausgibt als er einnimmt. Auch dabei sind Sonderbelastungen herausgerechnet - so geht SGL etwa von zusätzlich 40 Millionen Euro Abfluss durch den Verkauf des Flugzeugteilegeschäfts von Hitco aus. Beispielsweise müssen Anzahlungen von Kunden zurücküberwiesen werden. Die Schulden lagen zum Halbjahresende bei 523 Millionen Euro, gut 70 Millionen Euro niedriger als ein Jahr zuvor./enl/mne/fbr




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