Aktien Frankfurt Ausblick
Es geht weiter abwärts
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Abwärtstrend am deutschen Aktienmarkt dürfte am Montag erst einmal anhalten. Im Sog schwacher Übersee-Börsen signalisierte der Dax-Indikator X-Dax eine 0,43 Prozent tiefere Eröffnung des Leitindex. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 deutete sich am Montagmorgen ein Minus von 0,47 Prozent an..
Die vergangene Woche hatte der Dax nach nach einer viertägigen Verlustserie mit einem Minus von knapp 3 Prozent beendet - schuld waren schwache Konjunkturdaten.
Zunächst richtet sich der Blick der Anleger auf weitere Daten: Im frühen Handel steht das deutsche Ifo-Geschäftsklima im Fokus und am Nachmittag der Auftragseingang langlebiger Güter in den USA. Im weiteren Wochenverlauf warten die Investoren vor allem auf die Sitzung der US-Notenbank Fed. Eine erste Zinsanhebung nach der Finanz- und Wirtschaftskrise wird zwar nicht erwartet. Allerdings dürfte die Erklärung der Fed am Mittwoch nach Hinweisen auf die bevorstehende Straffung der Geldpolitik durchforstet werden.
Auf Rückenwind aus Übersee können die deutschen Anleger zum Wochenstart nicht hoffen: Die Wall Street hatte am Freitag mit klaren Verlusten geschlossen, und der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial sank seit dem Xetra-Schluss am Freitag um 0,31 Prozent. Auch an Asiens wichtigsten Handelsplätzen ging es mit den Kursen deutlich bergab.
DEUTSCHE BÖRSE WILL ZUKAUFEN - WARTEN AUF ZAHLEN
Die Aktien der Deutschen Börse stehen mit Zukaufplänen und den am Abend erwarteten Geschäftszahlen im Fokus. Der Börsenbetreiber will für 725 Millionen Euro die Devisenhandelsplattform 360T übernehmen. In einer ersten Reaktion hätten Analysten Beifall geklatscht, da dieser Zukauf strategisch gut zu den Frankfurtern passen würde, kommentierte ein Börsianer. Allerdings liege der Preis am oberen Ende der Erwartungen und könnte Ängste vor einer Kapitalerhöhung schüren.
Derweil sollte die Deutsche Börse im zweiten Quartal Analysten zufolge ihre Erlöse und Gewinnekräftig gesteigert haben. Beim Broker Lang & Schwarz (L&S) legten die Papiere vorbörslich moderat zu.
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