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GFT Technologies senkt wegen Verkauf Jahresprognosen
STUTTGART (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister GFT Technologies hat wegen des Verkaufs eines Geschäftsbereichs seine Jahresprognosen gesenkt. Der Umsatz dürfte im 2015 nur noch bei rund 340 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen am Montag in Stuttgart mit. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) soll 29 Millionen Euro betragen. Zuvor war GFT von 425 Millionen Euro und 31 Millionen Euro ausgegangen.
Grund sei der Verkauf des Personaldienstleisters Emagine, hieß es. Dieser ist auf die personelle Besetzung von Technologieprojekten mit Freiberuflern spezialisiert und hatte im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von gut 86 Millionen Euro und ein EBT von 1,66 Millionen Euro verzeichnet. "Wir haben die Emagine in den letzten Jahren strategisch neu ausgerichtet und das Ergebnis verbessert", sagte der Vorstandsvorsitzende der GFT Technologies AG, Ulrich Dietz. "Zur weiteren Stärkung unseres Kerngeschäfts mit IT-Lösungen für den Finanzsektor bestehen jedoch kaum noch Synergieeffekte."
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Die Financière Valérien SAS wolle die Emagine mit fünf Gesellschaften in Deutschland, Frankreich und Großbritannien kaufen. Wenn die Kartellbehörde zustimmt, soll der Verkauf im dritten Quartal besiegelt werden. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. An der Financière Valérien SAS sei unter anderem der seit 2011 für Emagine verantwortliche GFT-Vorstand Jean-François Bodin beteiligt. Er wird den IT-Dienstleister infolge der Transaktion verlassen./he/she/kre/he