checkAd

    ROUNDUP/Aktien China  597  0 Kommentare Börsen sind erneut im Minus - Nervöser Handel

    PEKING (dpa-AFX) - Nach dem größten Kursrutsch seit acht Jahren setzt sich die Talfahrt an Chinas Börsen fort, wenn auch mit deutlich geringerem Tempo. Der Composite Index in Shanghai verlor zuletzt rund 1 Prozent, nachdem er zuvor bis zu 5 Prozent gefallen war und danach zwischenzeitlich leicht ins Plus gedreht hatte. Nach Ansicht von Analysten wird der Handel am Dienstag weiter nervös verlaufen.

    Aus Angst, die Hilfen der Regierung zur Stabilisierung der Märkte könnten bereits wieder verpufft sein, hatte sich am Vortrag eine Panik unter Anlegern breitgemacht. Die Börse in Shanghai hatte mit einem Minus von annähernd 8,5 Prozent den größten Tagesverlust seit Februar 2007 eingefahren.

    EXPERTEN BERUHIGEN

    Experten glauben zwar, dass eine ausgewachsene Finanzkrise in China weiterhin unwahrscheinlich ist. Ein anhaltendes Börsenbeben könnte sich aber auf das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Erde auswirken. "Wenn es der Regierung nicht gelingt, das Vertrauen in die Märkte wieder herzustellen, wird China sein Wachstumsziel von 7 Prozent bis Ende des Jahres kaum erreichen", heißt es in einer Analyse der australischen ANZ Bank.

    Zuletzt hatten Chinas Aktienmärkte eine extreme Berg- und Talfahrt hingelegt: Getrieben von Privatanlegern, die in großem Stil Aktien auf Kredit kauften, war der Leitindex in Shanghai binnen eines Jahres um über 150 Prozent gestiegen. Mitte Juni begann dann ein rasanter Kurseinbruch. Innerhalb von nur 18 Handelstagen verlor der Index 32 Prozent an Wert. Mit radikalen Eingriffen gelang es der Regierung zunächst, die Kurse zu stabilisieren.

    STAAT GREIFT EIN

    Die Zentralbank senkte die Zinsen auf ein Rekordtief, zudem setzten Behörden neue Börsengänge aus. Die chinesische Börsenaufsicht CSRC initiierte mit Geld der Zentralbank ein riesiges Kaufprogramm für Aktien. An der Börsen notierte Unternehmen erhielten zudem die Genehmigung, sich selbst vom Handel auszusetzen. Bis zu 50 Prozent der an den Börsen des Landes gehandelten Aktien waren zwischenzeitlich eingefroren.

    Die Regierung dementierte am Montag Berichte, wonach sie die Rettungsversuche bereits aufgegeben hätte. Die Behörden werden "die Bemühungen zur Stabilisierung der Märkte fortsetzen", sagte Zhang Xiaojun, Sprecher der Börsenaufsicht CSRC./jpt/DP/zb/das





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP/Aktien China Börsen sind erneut im Minus - Nervöser Handel Nach dem größten Kursrutsch seit acht Jahren setzt sich die Talfahrt an Chinas Börsen fort, wenn auch mit deutlich geringerem Tempo. Der Composite Index in Shanghai verlor zuletzt rund 1 Prozent, nachdem er zuvor bis zu 5 Prozent gefallen war und …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer