Französischer Telekomkonzern Orange überrascht beim operativen Gewinn
PARIS (dpa-AFX) - Der französische Telekomkonzern Orange macht wie die europäischen Rivalen weiter Fortschritte. Im wichtigen Heimatmarkt bröckelten die Erlöse im zweiten Quartal deutlicher weniger ab als noch in den ersten drei Monaten des Jahres. Starkes Wachstum bei Breitbandanschlüssen und dem mobilen Internet in Europa hätten zur Besserung beigetragen, teilte das ehemals als France Telecomom bekannte Unternehmen am Dienstag in Paris mit.
Konzernweit lag der Umsatz bei 9,89 Milliarden Euro dank des günstigen Eurokurses ein Prozent höher als ein Jahr zuvor. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um gut ein Prozent auf 3,29 Milliarden Euro. Mit beiden Werten schnitt das Unternehmen besser ab als von Analysten erwartet. Konzernchef Stephane Richard verwies beim operativen Ergebnis auf Kostensenkungen.
Lesen Sie auch
Beim Nettoergebnis, das Orange nur halbjährlich ausweist, ergab sich nach dem ersten Halbjahr ein Sprung auf 1,10 Milliarden Euro - fast doppelt so viel wie vor einem Jahr. Das lag vor allem an einer höheren Gewinnausschüttung des britischen Gemeinschaftsunternehmens Everything Everywhere, das Orange noch zusammen mit der Deutschen Telekom betreibt, aber an die britische BT Group verkauft. Die Jahresziele bestätigte das Management von Orange./men/stb