Britisches Pfund bremst Tabakkonzern BAT
LONDON (dpa-AFX) - Auch höhere Zigarettenpreise konnten beim Lucky-Strike-Hersteller British American Tobacco (BAT) den Gewinnrückgang im laufenden Geschäft nicht stoppen. Das Unternehmen verkaufte im ersten Halbjahr weniger Zigaretten als ein Jahr zuvor, wie BAT am Mittwoch in London mitteilte. In fast allen Weltregionen ging der Zigarettenabsatz zurück. Nur in Westeuropa wurde BAT ähnlich viele Glimmstängel los wie ein Jahr zuvor. Wegen der starken britischen Währung sank der operative Gewinn.
Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf 6,4 Milliarden britische Pfund (9,0 Mrd Euro) zurück. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn schrumpfte im gleichen Maß auf 2,5 Milliarden Pfund. Damit schnitt das Unternehmen immer noch besser ab als von Analysten erwartet. Bei konstanten Währungskursen wären Umsatz und operativer Gewinn gestiegen.
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Unter dem Strich verdiente der Tabakkonzern mit 2,65 Milliarden Pfund gut anderthalb Mal so viel wie ein Jahr zuvor. Hauptgrund dafür war eine zusätzliche Investition in den US-Zigarettenhersteller Reynolds, der mit dem Geld den Rivalen Lorillard übernahm. Durch verschiedene Effekte im Zuge der Übernahme verbuchte BAT Gewinne in Höhe von rund einer Milliarde Pfund./stw/fri/stb