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    Aktien Frankfurt  1114  0 Kommentare Anleger halten sich zurück vor US-Zinsentscheid

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Mittwoch richtungslos präsentiert. Einzelne Werte schlugen dabei kräftig aus, bewegt von Geschäftszahlen wie bei Volkswagen oder wie im Falle von HeidelbergCement von Übernahmeplänen. Nach einer Berg- und Talfahrt stand der Leitindex am Nachmittag 0,06 Prozent tiefer bei 11 167,14 Punkten.

    Das Börsenbarometer bleibe angeschlagen, schrieb Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. Enttäuschenden Unternehmenszahlen standen dabei positive Signale von der freundlich erwarteten Wall Street und den deutlich erholten Börsen in China gegenüber. Insgesamt lähmte aber der mit Spannung erwartete, abendliche Leitzinsentscheid der US-Notenbank Fed die Entschlussfreude der Anleger.

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    NOCH KEINE ZINSANHEBUNG ERWARTET

    Bei der Fed-Sitzung rechnen Experten noch nicht mit der ersten Leitzinserhöhung nach der Finanzkrise. Doch erhoffen sich Investoren weitere Hinweise auf den Zeitpunkt. Die jüngsten US-Konjunkturdaten könnten die Währungshüter allerdings erneut "als Vorwand nutzen, um die Entscheidung aufzuschieben", schrieb Volkswirt Dirk Gojny von der National-Bank.

    Der MDax der mittelgroßen Werte gewann zuletzt 0,18 Prozent auf 20 417,37 Punkte; der Technologiewerte-Index TecDax sank hingegen um 0,35 Prozent auf 1763,15 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,17 Prozent auf 3547,91 Punkte nach unten.

    KAUFPLÄNE BELASTEN HEIDELBERGCEMENT

    Bei Heidelbergcement sorgten Übernahmepläne und Geschäftszahlen für einen Kursrutsch von 7,35 Prozent - damit waren die Aktien Schlusslicht im deutschen Leitindex. Der Baustoffkonzern will seinen italienischen Konkurrenten Italcementi übernehmen. Als Kursbelastung sah ein Händler die teilweise Finanzierung der Transaktion über eine Kapitalerhöhung. Zudem seien die Quartalszahlen knapp unter den Erwartungen geblieben.

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    Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) verloren nach der Bekanntgabe der jüngsten Geschäftszahlen 3,96 Prozent. Die Verkaufsflaute in China und Einbrüche auf weiteren Absatzmärkten ließen den Gewinn des Autobauers im zweiten Quartal stärker als erwartet sinken. Zudem gehen die Wolfsburger nun nicht mehr von einem Absatzplus im laufenden Jahr aus.

    LINDE SENKT PROGNOSEN - BAYER NACH ZAHLEN AN DAX-SPITZE

    Die Linde-Papiere verbilligten sich um 2,37 Prozent, nachdem der Gasespezialist wegen eines schwächeren Geschäfts im Anlagenbau seine Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr leicht reduziert hatte.

    Dagegen ging es für die Aktien des Index-Schwergewichts Bayer an der Dax-Spitze um 4,43 Prozent hoch. Der Pharma- und Chemiekonzern bekräftigte nach deutlichen Zuwächsen im zweiten Quartal im Kern seine Jahresprognosen.

    ROTE ZAHLEN BELASTEN GEA - TALANX KAPPT GEWINNPROGNOSE

    Im MDax ließen verfehlte Erwartungen die Titel des Maschinenbaukonzerns Gea um 2,58 Prozent absacken. Das Unternehmen rutschte im zweiten Quartal wegen der Kosten des im April angekündigten Sparprogramms in die roten Zahlen.

    Die Aktien des Versicherers Talanx büßten 1,78 Prozent ein. Als Belastung sah ein Händler den angekündigten Ausstieg aus dem klassischen Lebensversicherungsgeschäft und die gekappte Gewinnprognose. Allerdings könne die Neuausrichtung in diesem schwierigen Bereich auch positiv gesehen werden, so der Händler weiter.

    TELEFONICA DEUTSCHLAND ÜBERRASCHT POSITIV

    Kursgewinne von 1,07 Prozent beförderten hingegen die Titel von Telefonica Deutschland im TecDax nach vorn. Das Mobilfunkunternehmen überraschte im zweiten Quartal mit seinem operativen Geschäft. Der Umsatz legte dank des mobilen Internet zu. Dass wegen der Abschreibungen infolge der Fusion mit Konkurrent E-Plus erneut ein Verlust anfiel, störte die Anleger wenig./gl/das

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




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