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    ROUNDUP  388  0 Kommentare Evonik erhöht nach starkem Halbjahr Prognose für 2015 erneut

    ESSEN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Evonik hat nach einem kräftigen Wachstum seine Prognosen ein weiteres Mal erhöht. "Evonik hat erneut ein starkes Quartalsergebnis erwirtschaftet", sagte Konzernchef Klaus Engel am Dienstag in Essen. Angesichts der unverändert starken operativen Entwicklung schraubte er den Ausblick sowohl für den Umsatz als auch für den operativen Gewinn im laufenden Jahr nach oben. Insbesondere das Geschäft mit Tierfuttereiweiß läuft bei dem Konzern weiterhin rund. Hier zogen die Preise kräftig an. Für reichlich Rückenwind sorgte zudem die Euroschwäche. Und auch in den Chemiegeschäften verbesserte sich Lage.

    "Unsere erfolgreiche Geschäftsentwicklung setzte sich auch im zweiten Quartal fort", sagte Engel. Für das laufende Jahr rechnet er nun beim Umsatz statt mit einer leichten Steigerung des Vorjahreswertes von 12,9 Milliarden Euro nun mit etwa 13,5 Milliarden. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte auf etwa 2,4 (Vorjahr: 1,9) Milliarden Euro klettern. Nach dem ersten Quartal hatte der Manager die Latte bereits mit mindestens 2,2 Milliarden Euro etwas höher gelegt.

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    Dank einer weiter hohen Nachfrage nach Tierfuttereiweiß und höheren Preisen in diesem Geschäft wuchs der Umsatz des MDax-Konzerns im zweiten Quartal um acht Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Auch die Euroschwäche sorgte für kräftig Schwung. Das um Sondereffekte bereinigte Ebitda legte um 40 Prozent auf 661 Millionen Euro zu. Der Gewinn verdreifachte sich trotz einer höheren Steuerlast auf 418 Millionen Euro. Das war insgesamt etwa so viel wie von Analysten erwartet.

    Am Finanzmarkt kam das insgesamt gut an. Die Aktien waren am Morgen mit einem Kursplus von knapp zwei Prozent gefragt. Händler und Analysten zeigten sich in ersten Reaktionen positiv überrascht. DZ-Bank-Analyst Peter Spengler kündigte eine Erhöhung seiner Gewinn-Schätzungen an.

    Positiv entwickelte sich unter anderem das Geschäft mit Kieselsäuren, Öladditiven, Vernetzern und mit Aminosäuren für die Futtermittelindustrie. Das Geschäft mit Spezialmaterialien erhole sich langsam, hieß es weiter. Der Umsatzrückgang habe sich im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal deutlich abgeschwächt. Der niedrigere Ölpreis sorge zwar weiter für Preisdruck, der Absatz habe sich aber erhöht.

    Im Ernährungs- und Pflegegeschäft (Nutrition & Care) sowie bei Resource Efficiency dürfte sich aus Sicht von Evonik die positive Entwicklung in den Märkten und die erfreuliche Nachfrage fortsetzen. Dies werde zu weiteren Mengensteigerungen führen, zu denen auch die im vergangenen Jahr in Betrieb genommenen neuen Produktionsanlagen beitrügen. Bei den Preisen sei überwiegend eine solide Entwicklung zu erwarten. Dabei dürften die Durchschnittspreise bei Aminosäuren für die Tierernährung weiter deutlich über den Vorjahreswerten liegen.

    Im Geschäft mit Spezialmaterialien (Performance Materials) dürften aus Sicht von Evonik die Verkaufspreise bestimmter Produkte durch niedrigere Rohstoffpreise weiter unter Druck bleiben. Neben der hohen Profitabilität im operativen Geschäft werden laut Engel die Sparprogramme auch 2015 einen spürbaren Beitrag zur Ergebnissteigerung leisten. Die Ergebniseffekte aus niedrigeren Rohstoffpreisen dürften sich insgesamt weitgehend ausgleichen.

    Größter Anteilseigner bei dem Konzern mit mehr als 33 000 Mitarbeitern ist die RAG-Stiftung, die knapp 68 Prozent der Anteile hält. Sie soll ab 2019 für die Folgekosten des auslaufenden subventionierten Steinkohlebergbaus in Deutschland aufkommen./jha/mne/stb




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