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    ROUNDUP  430  0 Kommentare Wachstum treibt Kosten von ElringKlinger - Aktie an MDax-Spitze

    DETTINGEN/ERMS (dpa-AFX) - Die Geschäfte laufen gut, die Produktion auf Hochtouren. In einigen Produktionsbereichen werde derzeit an sieben Tagen in der Woche im Drei-Schicht-Betrieb gefertigt, sagte ElringKlinger -Chef Stefan Wolf am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Das schlägt sich in den Umsätzen nieder. Im zweiten Quartal legten die Erlöse bei dem Autozulieferer aus Dettingen an der Erms (Kreis Reutlingen) um 13,9 Prozent auf 379,7 Millionen Euro zu.

    Und es dürfte so weitergehen. Der Auftragseingang legte im Vergleich zum Vorjahr um knapp ein Siebtel zu - das Plus durch die Übernahme des US-Getriebekomponentenspezialisten M&W herausgerechnet lag der Zuwachs noch bei 11 Prozent.

    Am Finanzmarkt kam das sehr gut an. Gegen Mittag legten die Aktien um 7,1 Prozent auf 24,055 Euro zu. Sie waren damit Spitzenreiter im MDax mittelgroßer Werte. Die Zahlen seien etwas besser als erwartet ausgefallen und auch der Ausblick liege etwas über den Markterwartungen, sagte der Händler einer großen Investmentbank.

    Die hohe Nachfrage in den USA und die Erholung im europäischen Autogeschäft tragen zu dem Wachstum bei. Auch in China liefen die Geschäfte trotz des jüngsten Schocks an den Börsen weiterhin auf hohem Niveau, so Wolf. Hinzu kommt der starke Dollar, der den Umsätzen einen zusätzlichen Schub verlieh.

    Die hohe Auslastung hat allerdings auch ihren Preis. Unterm Strich verdiente ElringKlinger nur 21 Millionen Euro - rund ein Viertel weniger als im zweiten Quartal 2014. Grund waren etwa höhere Kosten, die wegen Sonderschichten anfielen. Im ersten Quartal dieses Jahres hatten hohe Währungsgewinne dem Konzern noch einen stabilen Überschuss beschert.

    Das noch junge Geschäft mit Teilen für E-Autos schwächelt hingegen weiterhin. Die Nachfrage liege noch unter den Werten von 2014, sagte Wolf. Das werde sich auch im gesamten Jahr noch auf das Ergebnis auswirken.

    An den Ende April gekappten Prognosen hielt der Konzern fest. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) werde 2015 bei rund 165 Millionen Euro erwartet. Beim Umsatz geht der Konzern weiter von einem sogenannten organischen Plus, also ohne Zu- und Verkäufe oder Wechselkurseffekte, von fünf bis sieben Prozent aus. Ende April hatte der Konzern einen kräftigen Rückgang beim operativen Gewinn vermeldet und die Gewinnaussichten für das Geschäftsjahr gesenkt.

    In den ersten drei Monaten hatten sich Gehaltserhöhungen und Anlaufkosten sowie die Konsolidierung der Übernahme in Japan ebenfalls bemerkbar gemacht. Außerdem hatte der starke Franken bei der Schweizer Tochter belastet. Inzwischen sei aber mit einigen Zulieferer ausgehandelt, dass sie in Euro und nicht in Franken bezahlt würden, sagte Wolf./ang/jha/DP/jha




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