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STADA Arzneimittel AG: Zahlen 1. Halbjahr 2015 profitieren von deutlich besserer Entwicklung in Q2/2015 - Zentraleuropa sowie Asien/Pazifik & MENA mit exzellenter Entwicklung, CIS/Osteuropa wesentlich stabilisiert (deutsch)
STADA Arzneimittel AG: Zahlen 1. Halbjahr 2015 profitieren von deutlich besserer Entwicklung in Q2/2015 - Zentraleuropa sowie Asien/Pazifik & MENA mit exzellenter Entwicklung, CIS/Osteuropa wesentlich stabilisiert
DGAP-News: STADA Arzneimittel AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
STADA Arzneimittel AG: Zahlen 1. Halbjahr 2015 profitieren von
deutlich besserer Entwicklung in Q2/2015 - Zentraleuropa sowie
Asien/Pazifik & MENA mit exzellenter Entwicklung, CIS/Osteuropa
wesentlich stabilisiert
06.08.2015 / 07:25
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Wichtiges in Kürze
- Konzernumsatz steigt um 2 Prozent - bereinigt +2 Prozent
- Umsatzsteigerungen in Zentraleuropa (+7 Prozent) sowie Asien/Pazifik &
MENA (+67 Prozent) - Umsatz in Russland in Lokalwährung ungefähr auf
Vorjahresniveau
- Bereinigtes EBITDA um 9 Prozent rückläufig
- Bereinigter Konzerngewinn reduziert sich um 6 Prozent
- Ausblick 2015 bestätigt
STADA-Kennzahlen
^
1-6/2015 1-6/2014 +/-
Konzernumsatz 1.025,9 Mio. Euro 1.002,8 Mio. Euro +2%
EBITDA ausgewiesen 181,4 Mio. Euro 192,1 Mio. Euro -6%
EBITDA bereinigt 189,2 Mio. Euro 208,3 Mio. Euro -9%
Konzerngewinn ausgewiesen 53,6 Mio. Euro 66,8 Mio. Euro -20%
Konzerngewinn bereinigt 85,0 Mio. Euro 90,1 Mio. Euro -6%
Ergebnis je Aktie ausgewiesen 0,88 Euro 1,11 Euro -21%
Ergebnis je Aktie bereinigt 1,39 Euro 1,49 Euro -7%
°
Bad Vilbel, 6. August 2015 - Im 1. Halbjahr 2015 sah sich der STADA-Konzern
insbesondere in der Marktregion CIS/Osteuropa unverändert mit großen
Herausforderungen konfrontiert. Auf Grund einer wesentlichen Stabilisierung
des Umsatztrends in Russland sowie einer exzellenten Entwicklung in den
Marktregionen Zentraleuropa sowie Asien/Pazifik & MENA konnte jedoch sowohl
der ausgewiesene als auch der bereinigte Konzernumsatz gesteigert werden.
Insgesamt musste der Konzern einmalige Sondereffekte im Zusammenhang mit
ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten
Kursaufwendungen infolge eines schwachen russischen Rubel und einer stark
abwertenden ukrainischen Griwna in Höhe von insgesamt 8,6 Millionen Euro
vor beziehungsweise 7,0 Millionen Euro nach Steuern ausweisen.
"Die Rahmenbedingungen in der Marktregion CIS/Osteuropa stellen weiterhin
eine große Herausforderung dar. Umso erfreulicher ist es, dass der Umsatz
in Russland im 1. Halbjahr 2015 in Lokalwährung in etwa auf dem Niveau des
entsprechenden Vorjahreszeitraums lag und sich der dortige Umsatztrend im
Vergleich zum 1. Quartal 2015 wesentlich stabilisiert hat", so Hartmut
Retzlaff, Vorstandsvorsitzender der STADA Arzneimittel AG.
Umsatzentwicklung
Der Konzernumsatz stieg in den ersten 6 Monaten 2015 um 2 Prozent auf
1.025,9 Millionen Euro (1-6/2014: 1.002,8 Millionen Euro).
Der Umsatz des Kernsegments Generika nahm in der Berichtsperiode um 3
Prozent auf 615,3 Millionen Euro zu (1-6/2014: 598,7 Millionen Euro). Diese
Entwicklung basierte maßgeblich auf einem starken Umsatzwachstum der
deutschen Tochtergesellschaft ALIUD PHARMA GmbH sowie einer deutlich
positiven Umsatzentwicklung der britischen, spanischen, niederländischen
und vietnamesischen Gesellschaften. Gegenläufig entwickelten sich die
Generika-Umsätze im zu der Marktregion CIS/Osteuropa gehörenden russischen
Markt sowie in den zu der Marktregion Zentraleuropa gehörenden Märkten
Belgien und Frankreich. Generika hatten einen Anteil von 60,0 Prozent am
Konzernumsatz(1-6/2014: 59,7 Prozent). Der Umsatz des Kernsegments
Markenprodukte wies im Berichtszeitraum einen Anstieg von 2 Prozent auf
389,3 Millionen Euro auf (1-6/2014: 381,6 Millionen Euro). Die Steigerung
war im Wesentlichen auf die Entwicklung in Großbritannien und Vietnam
zurückzuführen. Gegenläufig entwickelte sich der Umsatz der Markenprodukte
im zu der Marktregion CIS/Osteuropa gehörenden russischen Markt.
Markenprodukte trugen 37,9 Prozent zum Konzernumsatz bei (1-6/2014: 38,1
Prozent).
Ertragsentwicklung
Die Ertragskennzahlen verzeichneten im Berichtszeitraum sowohl auf
ausgewiesener als auch auf bereinigter Basis einen Rückgang. Diese
Entwicklung basierte im Wesentlichen auf negativen Währungseffekten aus der
deutlichen Schwäche des russischen Rubel und der starken Abwertung der
ukrainischen Griwna. Des Weiteren beeinflusste die mit der Abwertung des
russischen Rubel und der steigenden Inflation verbundene Abschwächung der
Kaufkraft das Nachfrageverhalten im russischen Selbstzahlermarkt.
Das ausgewiesene operative Ergebnis ging in der Berichtsperiode um 8
Prozent auf 112,1 Millionen Euro zurück (1-6/2014: 121,2 Millionen Euro).
Das ausgewiesene EBITDA nahm um 6 Prozent auf 181,4 Millionen Euro ab
(1-6/2014: 192,1 Millionen Euro). Der ausgewiesene Konzerngewinn wies einen
Rückgang von 20 Prozent auf 53,6 Millionen Euro auf (1-6/2014: 66,8
Millionen Euro).
Nach Bereinigung der Ertragskennzahlen um im Periodenvergleich verzerrende
Einflüsse aus einmaligen Sondereffekten reduzierte sich das bereinigte
operative Ergebnis in den ersten 6 Monaten 2015 um 9 Prozent auf 138,1
Millionen Euro (1-6/2014: 152,2 Millionen Euro). Das bereinigte EBITDA
zeigte einen Rückgang von 9 Prozent auf 189,2 Millionen Euro (1-6/2014:
208,3 Millionen Euro). Der bereinigte Konzerngewinn war um 6 Prozent auf
85,0 Millionen Euro rückläufig (1-6/2014: 90,1 Millionen Euro).
Das Verhältnis Nettoverschuldung zum bereinigten EBITDA lag im 1. Halbjahr
2015 bei linearer Hochrechnung des bereinigten EBITDA der Berichtsperiode
auf Jahresbasis bei 3,7 (1-6/2014: 3,5).
Entwicklung der Marktregionen
Die vier STADA-Marktregionen entwickelten sich wie folgt:
In der Marktregion Zentraleuropa verzeichnete der Umsatz im
Berichtszeitraum - bei unterschiedlicher Entwicklung der zugehörigen Länder
- einen Anstieg von 7 Prozent auf 499,1 Millionen Euro (1-6/2014: 467,4
Millionen Euro). Während die Umsätze in Großbritannien, Spanien und Italien
erhöht werden konnten, waren die Umsätze in Belgien und Frankreich
rückläufig. Insgesamt leisteten die in dieser Marktregion erzielten Umsätze
einen Beitrag von 48,7 Prozent zum Konzernumsatz (1-6/2014: 46,6 Prozent).
In der Marktregion Deutschland lag der Umsatz im 1. Halbjahr 2015 mit 227,9
Millionen Euro in etwa auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums
(1-6/2014: 227,0 Millionen Euro). Diese Entwicklung wurde ungeachtet dessen
erreicht, dass die Exportaktivitäten in die MENA-Region auf Grund der zum
1. Januar 2015 erfolgten Zusammenfassung der Aktivitäten der MENA-Region
mit der bisherigen Marktregion Asien & Pazifik nicht mehr in der
Marktregion Deutschland ausgewiesen werden. Insgesamt hatte die Marktregion
Deutschland einen Anteil von 22,2 Prozent am Konzernumsatz (1-6/2014: 22,6
Prozent).
In der Marktregion CIS/Osteuropa stieg der Umsatz in den ersten 6 Monaten
des laufenden Geschäftsjahres bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse um 3
Prozent. Auf Grund negativer Währungseffekte verzeichnete der Umsatz in
Euro einen Rückgang von 14 Prozent auf 227,2 Millionen Euro (1-6/2014:
265,6 Millionen Euro). Die Umsätze, die in dieser Marktregion realisiert
wurden, steuerten 22,1 Prozent zum Konzernumsatz bei (1-6/2014: 26,5
Prozent). In Russland lag der Umsatz bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse
ungefähr auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Angesichts
eines deutlich negativen Währungseffekts des russischen Rubel notierte der
Umsatz, berichtet in Euro, mit 125,5 Millionen Euro zwar um 23 Prozent
unter der Vorjahresleistung (1-6/2014: 163,5 Millionen Euro). Im Vergleich
zu der Umsatzentwicklung im 1. Quartal 2015 (-43 Prozent gegenüber der
entsprechenden Vorjahresperiode) stabilisierte sich dieser Umsatztrend
jedoch wesentlich. In Serbien erhöhte sich der Umsatz bei Anwendung
vorjähriger Wechselkurse um 9 Prozent. Auf Grund eines negativen
Währungseffekts des serbischen Dinar verzeichnete der Umsatz in Euro eine
Steigerung von 5 Prozent auf 46,9 Millionen Euro (1-6/2014: 44,8 Millionen
Euro).
In der Marktregion Asien/Pazifik & MENA zeigte der Umsatz in der
Berichtsperiode einen Anstieg von 67 Prozent auf 71,7 Millionen Euro
(1-6/2014: 42,8 Millionen Euro). Diese Entwicklung resultierte im
Wesentlichen aus einem Zuwachs in Vietnam. Dort konnte der Umsatz
ungeachtet eines gestiegenen Preisdrucks durch Zugewinne in lokalen
Ausschreibungsverfahren erhöht werden. Darüber hinaus basierte die
Umsatzsteigerung auf der Zusammenfassung der bisherigen Marktregion Asien &
Pazifik mit den Aktivitäten der MENA-Region. Der Umsatzanteil dieser
Marktregion am Konzernumsatz belief sich auf 7,0 Prozent (1-6/2014: 4,3
Prozent).
Entwicklung Cashflow
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit lag im 1. Halbjahr 2015
bei 40,4 Millionen Euro (1-6/2014: 61,8 Millionen Euro). Der Free Cashflow
betrug -44,3 Millionen Euro (1-6/2014: -104,1 Millionen Euro). Der um
Auszahlungen für wesentliche Investitionen beziehungsweise Akquisitionen
und Einzahlungen aus wesentlichen Desinvestitionen bereinigte Free Cashflow
lag bei -5,7 Millionen Euro (1-6/2014: 28,3 Millionen Euro).
Entwicklung, Produktion und Beschaffung
Die Forschungs- und Entwicklungskosten beliefen sich in den ersten 6
Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 33,6 Millionen Euro (1-6/2014:
29,3 Millionen Euro). Insgesamt führte STADA im Berichtszeitraum weltweit
270 einzelne Produkte ein (1-6/2014: 301 Produkteinführungen).
Ausblick
Im laufenden Geschäftsjahr ist der Konzern insbesondere auf Grund der
anhaltenden CIS-Krise mit sehr schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert.
Angesichts dessen geht der Vorstand beim Ausblick für 2015 davon aus, bei
dem um Währungs- und Portfolioeffekte bereinigten Konzernumsatz ein
leichtes Wachstum erzielen zu können. Auf Grund der Entwicklung des
russischen Rubel und gestiegener Risiken im Zusammenhang mit der
Konsumentenstimmung sowie der allgemeinen Marktlage erwartet er jedoch
einen rückläufigen Gewinnbeitrag aus Russland. Unter Einbeziehung dieser
Entwicklungen und auf Basis der Währungsrelationen zum Zeitpunkt der
Veröffentlichung des vorläufigen Ausblicks rechnet der Vorstand beim
bereinigten EBITDA und bereinigten Konzerngewinn mit einem deutlichen
Rückgang. Für das Verhältnis zwischen Nettoverschuldung exklusive weiterer
Akquisitionen und dem bereinigten EBITDA erwartet der Vorstand in 2015 ein
Niveau von nahezu 3.
STADA-Bereinigungen
^
1-6/2015
Konzerngewinn ausgewiesen 53,6
Mio.
Euro
Einmalige Effekte
Saldierte Belastung durch Effekte aus der Bewertung von +8,6
derivativen Finanzinstrumenten und diesen zu Grunde liegenden Mio.
Geschäften Euro
Belastung durch Wertberichtigungen saldiert mit Zuschreibungen von +8,5
immateriellen Vermögenswerten nach Werthaltigkeitstests Mio.
Euro
Belastung durch zusätzliche Abschreibungen und andere +7,2
Bewertungseffekte bedingt durch Kaufpreisaufteilungen sowie Mio.
wesentliche Produktakquisitionen ausgehend von einem Basisniveau Euro
des Geschäftsjahres 2013
Saldierte Belastung durch ergebniswirksam in der Gewinn- und +7,0
Verlustrechnung erfasste Kursaufwendungen bzw. Kurserträge Mio.
resultierend aus der Veränderung des russischen Rubel sowie Euro
weiterer wesentlicher Währungen der Marktregion CIS/Osteuropa
Saldierte Entlastung durch verschiedene außerordentliche +0,1
Aufwendungen und Erträge, u.a. für geleistete und erhaltene Mio.
Schadensersatzleistungen und im Zusammenhang mit der Abgabe der Euro
deutschen Logistikaktivitäten
Einmalige Effekte gesamt 31,4
Mio.
Euro
Konzerngewinn bereinigt 85,0
Mio.
Euro
°
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383715 06.08.2015