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    Anleihen  1122  0 Kommentare Anleger nehmen Kurs auf sichere Häfen

    14. August 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Nach Tagen höchster Aufregung im Zusammenhang mit der überraschenden dreistufigen Abwertung der chinesischen Währung kommen Anleger mit der Erholung des Yuan wieder etwas zur Ruhe. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt nach Ansicht der Helaba allerdings nicht. Nach Absegnung des dritten Hilfspakets seitens Griechenlands stehe nun die Zustimmung einiger nationaler Parlamente auf der Agenda. "Viele Abgeordnete vermissen wichtige Informationen, wobei es in erster Linie um die ungeklärte Rolle des IWF sowie die Ausstattung des Privatisierungsfonds geht", beschreiben die Analysten der Landesbank. Der Internationale Währungsfonds mache eine Teilnahme an der neuen Rettungsaktion von Schuldenerleichterungen für Athen abhängig. 

    Arthur Brunner sieht erste Anzeichen für ein Einlenken bei der CDU hinsichtlich einer wie auch immer gearteten Schuldenerleichterung. In einem SWR-Interview habe Eckhardt Rehberg, Haushaltsexperte der Unionsfraktion im Bundestag, eine Umschuldung nicht mehr kategorisch ausgeschlossen. "Das kann kein Zufall sein", meint der Händler der ICF Bank und erklärt den möglichen Umschwung mit dem Wunsch, den IWF weiterhin mit im Boot zu halten. Dieser verlange aber eine Tragfähigkeit der Verbindlichkeiten, die aus IWF-Sicht bei einer Staatsverschuldung von über 120 Prozent nicht gegeben sei. Zusammen mit den neuen Hilfsgeldern komme Griechenland auf eine Schuldenquote von etwa 200 Prozent.

    Hiesige Staatsanleihen gefragt

    "Die internationalen Rentenmärkte reagierten insbesondere auf die Interventionen Pekings mit kräftigen Kursgewinnen", beschreibt Sabine Tillmann von der Hellwig Wertpapierhandelsbank die zunehmende Risikoscheu an den Märkten. Die höhere Nachfrage nach als sicher geltende Bundesanleihen trieben den Euro-Bund-Future im Wochenverlauf zwischenzeitlich bis auf 155,37 Prozent. "Gleichzeitig sanken die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen zeitweise auf 0,60 Prozent." Aktuell notiert das hiesige Rentenbarometer knapp über 155 Prozent.

    Entspannung bei griechischen Bonds

    "Mit der Beruhigung an den Märkten erholten sich die Anleihen der EU-Peripherie", beobachtet Tillmann. Der Renditeaufschlag zehnjähriger italienischer, spanischer und portugiesischer Bonds verringerte sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um vier, drei und zwei Basispunkte. "

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