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Newcrest Mining kehrt in die Gewinnzone zurück

Der größte Goldproduzent Australiens Newcrest Mining (WKN 873365) ist im Geschäftsjahr 2015 in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Im vergangenen Jahr hatten massive Abschreibungen das Ergebnis belastet.

Newcrest meldete für das Fiskaljahr, das am 30. Juni endete, einen Nettogewinn von 546 Mio. Dollar nach einem Verlust von 2,2 Mrd. Dollar im Jahr zuvor. Allerdings hatte man damals auch Abschreibungen in Höhe von 2,7 Mrd. Dollar vorgenommen. Auf bereinigter Basis stieg der Gewinn um 19% auf 515 Mio. Dollar.

Damit übertraf Newcrest die Prognosen der Analysten, die im Schnitt mit einem bereinigten Gewinn von nur 484 Mio. Dollar gerechnet hatten. Auch der Umsatz des Fiskaljahres 2015 entwickelte sich den Angaben des Konzerns zufolge positiv. Er stieg um 8% auf 4,34 Mrd. Dollar, was mit den Erwartungen – 4,33 Mrd. Dollar – übereinstimmte.

Die positive Entwicklung beruhte unter anderem darauf, dass Newcrest die all-in sustaining costs (AISC) im abgelaufenen Geschäftsjahr um 12% auf 789 USD pro Unze drücken konnte. Auch der schwächere australische Dollar besserte die Bilanz des Konzerns auf, genau wie der höhere Beitrag des Cadia East-Projekts, nachdem dort die Produktion hochgefahren wurde.

Newcrest hatte mit seiner Goldproduktion im Juniquartal die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Allerdings lag der Gesamtjahresausstoß der Kupfersparte am unteren Ende der Prognosespanne des Konzerns. Das Unternehmen, das rund 10.000 Arbeiter auf Minen in vier Ländern beschäftigt, erklärte, dass man nun neun Quartale in Folge die Produktionsprognosen erfüllt oder übererfüllt habe.

Der Goldpreis war vor Kurzem auf ein Fünfeinhalbjahrestief gefallen und auch der Kupferpreis verzeichnete zwischenzeitlich ein Sechsjahrestief. Doch laut Newcrest haben Initiativen zur Steigerung der Effizienz mittlerweile bis zu 390 Mio. Dollar eingebracht. Es gelang dem Unternehmen zudem, seine Schulden zu senken. Die Nettoverschuldung ging demzufolge zu Ende Juni um 22% auf 3,76 Mrd. Dollar zurück, was unter anderem auch den günstigen Wechselkursen geschuldet war.

Newcrest erklärte, man ziele für das Geschäftsjahr 2016 auf eine Goldproduktion von 2,4 bis 2,6 Mio. Unzen ab – 2015 waren es 2,42 Mio. Unzen des gelben Metalls – und erwarte einen Kupferausstoß von 80.000 bis 90.000 Tonnen. Das läge etwas unter den 96.800 Tonnen des Vorjahres.

Der Konzern will im neuen Geschäftsjahr zwischen 700 und 825 Mio. Dollar investieren, wird aber erst einmal keine Dividende zahlen.


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