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    Euro fondsxpress  2405  0 Kommentare Die Deutschen verarmen

    Das eher der keynesianisch orientierten Wirtschaftspolitik zugewandte DIW in Berlin hat nun herausgefunden, dass die deutschen falsch anlegen. Denn in den Jahren 2003 bis 2013 sei das durchschnittliche Vermögen nominal nur um 500 Euro gestiegen. Nach Abzug der Inflation, haben die Privathaushalte sogar fast 15 Prozent verloren. In harten Zahlen bedeutet dies einen Verlust von 20 000 Euro. Und das trotz einer Sparquote von neun Prozent jährlich. Die Studienautoren Markus Grabka und Christian Westermeier sehen den Grund dafür vor allem in der schwachen Wertentwicklung selbst genutzter Immobilien. Aber auch das Anlageverhalten der Deutschen habe seinen Teil dazu beigetragen.

    Laut DIW investieren die meisten in risikoarme, dafür aber renditeschwache Anlagen wie Sparbücher, Girokonten, Bausparverträge oder Riester-Renten, die oftmals nicht einmal die Inflation ausgleichen würden. Daher fordern Wirtschaftsforscher eine gezieltere Förderung des individuellen Vermögensaufbaus. Wie sie sich dies genau vorstellen, ist nicht bekannt. Aber dies kann eigentlich nur eine stärkere Beteiligung am Produktivvermögen bedeuten – also an Aktien. Denn ohne sie wird man kaum sein Vermögen effizient vermehren können. Zumal das statistische Risiko einen Verlust mit einer Aktienanlage zu erleiden, liegt bereits bei zehn Jahren Anlagedauer unter fünf Prozent. Daher wundern auch die jüngsten Zahlen einer Comdirect-Umfrage zum Sparverhalten. 82 Prozent der Sparer haben im Juli ihr Erspartes auf Sparbuch, Tagesgeld & Co angelegt. Besser wäre es, sie würden einen Teil in Mischfonds wie den Profitlich Schmidlin UI (S. 3) anlegen.

    Ein sonniges Wochenende wünscht Ihnen Jörn Kränicke, Chefredakteur





    Jörn Kränicke
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    Verfasst von Jörn Kränicke
    Euro fondsxpress Die Deutschen verarmen Das eher der keynesianisch orientierten Wirtschaftspolitik zugewandte DIW in Berlin hat nun herausgefunden, dass die deutschen falsch anlegen. Denn in den Jahren 2003 bis 2013 sei das durchschnittliche Vermögen nominal nur um 500 Euro gestiegen.

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