checkAd

    Vorstandswoche  1143  0 Kommentare Stabiler Anker in schweren Zeiten? - Seite 2

    Im 3. Standbein, Einzelhandel, vertreibt Cewe Foto-Hardware wie zum Beispiel Kameras und Objektive. Das Geschäft ist weiterhin rückläufig und belastet das Ergebnis der Gruppe. „Wir bekommenen den Einzelhandel allmählich in den Griff. Der Umsatz ist deutlich zurückgegangen, weil kein Großhandel mehr betrieben wird und schrumpft derzeit weiter, weil wir auf Ertrag fokussieren. Daher werden die Verluste weniger. Ab 2016 wollen wir auch dieses Segment wieder mit einem positiven Ergebnis abschließen“. Die Margen in dieser Einheit, hier erzielt Cewe ca. 60 bis 70 Mio. Euro Umsatz, werden indes überschaubar bleiben. Der Einzelhandel soll auch künftig weiterhin zur Gruppe gehören. Eine Veräußerung ist nicht geplant.

    Für das Gesamtjahr belässt das Unternehmen die Prognose unverändert. Der Umsatz soll sich in einer Bandbreite zwischen 515 und 535 Mio. Euro bewegen. Das EBIT wird zwischen 32 und 38 Mio. Euro erwartet. Die EBIT-Marge beträgt ca. 7%. Unterm Strich sollen 20 bis 24 Mio. Euro in der Kasse klingeln oder bis zu 3.45 Euro Gewinn je Aktie. Vom Gewinn will Cewe erneut eine Dividende zahlen. Nach 1.55 Euro im Vorjahr, erwarten wir mindestens eine Anhebung auf 1.60 Euro je Aktie. Capex beziffert Holzkämper auf 46 Mio. Euro. Der operative Cashflow wird sich auf dem Niveau des Vorjahrs von ca. 71 Mio. Euro einpendeln. Cewe wird 2015 ebenfalls wieder einen ordentlichen Free Cashflow einfahren. Für das kommende Jahr hat Cewe gute Chancen die Marke von 40 Mio. Euro beim EBIT zu erreichen. Schon allein der Wegfall von Verlusten, unterstellen wir ein ähnlich gutes Geschäft im Fotofinishing, wird für einen Gewinnanstieg sorgen.

    Das Management von Cewe hält die Augen und Ohren offen sich über Zukäufe zu stärken. „Wir sind immer offen für Akquisitionen und wir schauen uns auch stets um. Aber derzeit sehen wir keine Transkation, da wir auch wählerisch sind“. Interessant sind Arrondierungen für den Bereich Fotofinishing. Aber auch bei einer Marktkonsolidierung will Cewe aktiv mitmischen und schließt auch größere Zukäufe nicht aus. Zudem könnte auch der Online-Druck über weitere Übernahmen gestärkt werden. Cewe hat für Akquisitionen eine starke Bilanz.

    Die Aktie der Cewe Stiftung bleibt mittel- bis langfristig weiterhin aussichtsreich. Die Bilanz ist stabil, die Free Cashflows sind ordentlich und das Geschäftsmodell ist resistent gegen Wirtschaftskrisen. Die Dividendenrendite von über 3% ist darüber hinaus ebenfalls nicht zu verachten. Mit einem KGV von 13 für 2016 ist die Aktie nicht teuer. Wir raten bei Kursen unter 50 Euro zum Kauf.

    www.vorstandswoche.de

     

    Seite 2 von 2



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Redaktion Vorstandswoche
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
    Mehr anzeigen

    Vorstandswoche Stabiler Anker in schweren Zeiten? - Seite 2 Die Cewe Stiftung zählt zu Europas größten Unternehmen im Bereich Fotoservice und ist Innovativer Anbieter im Online-Druck. Das Unternehmen unterteilt das Geschäft in 3 Einheiten. Am bedeutendsten ist der Bereich Fotofinishing mit dem beliebten Cewe Fotobuch. Nach dem Zusammenfall der analogen Fotografie ist das Unternehmen längst in der digitalen Welt angekommen. Die Einheit läuft sehr erfolgreich und erwirtschaftet eine EBIT-Marge von über 10%.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer