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    Egbert Prior  1241  0 Kommentare Sixt ist flott unterwegs und erhöht Prognose

    Der Kurssturz offeriert interessante Einstiegsgelegenheiten. Nehmen Sie die Aktie des Autovermieters Sixt. Obwohl das Unternehmen soeben eine glänzende Halbjahresbilanz vorlegte, die die Erwartungen übertraf, gab der Kurs aufgrund der Börsenturbulenzen deutlich nach. Der Rabatt rund 20% gegenüber dem Jahreshoch von 38,20 Euro, das Mitte April markiert wurde. Aktuell 30,70 Euro. Am „schwarzen Montag“ fiel die Notiz sogar unter 28 Euro. Durchaus wahrscheinlich, daß das in den nächsten Tagen wieder passiert. Dann wäre der Titel ein wirkliches Schnäppchen, auf dieser Basis ergibt sich ein KGV (2015) von schätzungsweise 11. Im ersten Halbjahr war Sixt flott unterwegs und steigerte den operativen Konzernumsatz um 17%. Besonders dynamisch entwickelt sich das Auslandsgeschäft, hier legten die Erlöse um satte 36% zu. Im Inland zog das Geschäft um 10% an. Der Gewinn vor Steuern stieg unterproportional um 11% auf knapp 75 Millionen. Der Grund hierfür liegt in hohen Investitionen für die Auslandsexpansion, die sich noch auszahlen dürften. Vorstandschef und Mehrheitsaktionär Erich Sixt freut sich: „Wir wachsen in der Autovermietung im Ausland rasant und gewinnen kontinuierlich Marktanteile.“ Besonders in den USA, dem größten Autovermietmarkt der Welt, gibt Sixt Gas. Die Zahl der Vermietstationen jenseits des großen Teichs soll in diesem Jahr von 50 auf ca. 80 klettern. Ein strammer Anstieg, doch der Anteil der Vereinigten Staaten am Gesamtgeschäft ist noch klein. Per 30.6. betrieb Sixt weltweit 2.176 Stationen. In Deutschland ist der SDAX-Vertreter die Nummer 1, in Europa – nach Europcar – auf Platz  2. Besonders interessant erscheint ein Blick auf die seit Mai börsennotierte Leasingtochter (WKN A0DPRE). Mit aktuell 17,30 Euro liegt der Kurs inzwischen deutlich unter dem Ausgabepreis (20 Euro). Dabei ist die Geschäftsentwicklung ausgezeichnet. Der Umsatz kletterte um 22%, der Gewinn legte sogar um 43% zu. Wir halten Sixt Leasing für deutlich unterbewertet. 42% der Anteile liegen noch beim Mutterkonzern. Viel Freude macht das Start up DriveNow. Das gemeinsam mit BMW betriebene Carsharing-Angebot steigerte die Zahl der registrierten Nutzer seit Jahresbeginn um 70.000 auf 460.000. Damit sieht sich Sixt als deutscher Marktführer. Dividendenjäger kommen bei Sixt auf ihre Kosten. Je Vorzugsaktie wurden zuletzt 1,22 Euro ausgekehrt. Ausschüttungsrendite mehr als 4%. Beachten Sie auch, daß die Vorzüge mit einem deutlichen Discount von ca. 20% gegenüber den Stammaktien gehandelt werden, die aktuell mit 36 Euro notieren. Fazit: Sixt bleibt auf der Überholspur.




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
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