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    Rohstoffe  788  0 Kommentare Gold wieder en vogue

    26. August 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Öl bleibt bewegendes Thema im Rohstoffhandel. Mit dem Einbruch an Chinas Börsen zum Wochenbeginn stürzten auch die Ölpreise regelrecht in den Keller. Die Nordseesorte Brent verbilligte sich um 6 Prozent auf zwischenzeitlich 42,23 US-Dollar pro Barrel. WTI kostete zeitweise weniger als 38 US-Dollar bevor sich beide wieder ein wenig erholten. Eugen Weinberg von der Commerzbank warnt davor, aus den Turbulenzen am chinesischen Aktienmarkt Schlüsse über den Zustand der dortigen Konjunktur zu ziehen. "Schließlich ist der Aktienmarkt in den zwölf Monaten bis Mitte Juni um 150 Prozent gestiegen." Im gleichen Zeitraum hätten sich die Wachstumsraten der chinesischen Wirtschaft bereits deutlich verlangsamt.

    Licht am Ende des Tunnels?

    Neben der Angst vor einer Konjunkturschwäche in China beschleunigten Äußerungen des iranischen Ölministers nach Ansicht von Weinberg die Verkäufe von Öl. "Dieser gab zu verstehen, dass sein Land unter allen Umständen die Ölproduktion erhöhen werde, um Marktanteile nicht dauerhaft zu verlieren." Im Jahresverlauf könnte es nach Ansicht von Weinberg dennoch zu einer Marktbereinigung kommen. Viele kleinere US-Schieferölproduzenten arbeiteten nicht mehr kostendeckend und würden über kurz oder lang aus dem Markt ausscheiden. Damit wäre der Weg für eine Preiserholung geebnet.

    "Öl-Produzenten, darunter einige der reichsten im Nahen Osten, verbrennen Bargeld in einem alarmierenden Tempo und das einzige Medikament scheint zu sein, so viel wie möglich zu pumpen", urteilt Ole Hansen von der Saxo Bank. Der beste Freund des Öls könne die Tatsache sein, dass die meisten Händler einen noch weiter fallenden Preis für das schwarze Gold erwarteten. Einige Anleger hätten sich bereits entsprechend positioniert.

    Investoren setzen auf Trendwende bei Öl

    Im Handel mit Exchange Traded Commodities setzt sich die vermeintliche Schnäppchenjagd fort. "Unsere Produkte auf Rohöl verbuchen die achte Woche in Folge Mittelzuflüsse", meldet Bernhard Wenger von ETF Securities. Allein in der vergangenen Woche stünde ein Plus von knapp 72 Millionen US-Dollar bei Ölprodukten (WKN A0V9YX, A1N49P) zu Buche, die von steigenden Notierungen profitierten. "Der Ölmarkt befindet sich derzeit in der Spannung zwischen einem deutlichen Überangebot und der Erwartung, dass das Produktionsniveau aufgrund der niedrigen Preise bald sinken wird."

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