Aixtron – turbulente Woche steht bevor

Auch die Profis sind vor herben Rückschlägen nicht gefeilt, so mancher Fonds hat in der vergangenen Woche mächtig Federn gelassen. Nicht so der Hedgefonds Universa, der vom Autor des bekannten Buches „The Black Swan“ beraten wird, Nassim Taleb. Dieser Hedgefonds versucht von extremen Marktbewegungen zu profitieren und hat durch kräftige Gewinne in der Vorwoche seine Bilanz auf plus 20 Prozent in diesem Jahr geschraubt. Taleb und seine Kollegen erwarten weitere Korrekturen, da der Markt in ihren Augen deutlich überbewertet ist. Im Jahr 2008 hat der Fonds mehr als 100 Prozent erzielt, aber in den vergangenen Jahren fiel die Performance leicht negativ aus mit regelmäßigen, kleinen Verlusten.

Über Deutschland gibt sich der Sommer noch einmal ein Stelldichein, nicht ganz so prächtig sind die Prognosen für den Aktienmarkt. Noch ist es zu früh, auf eine anhaltende Schönwetterlage zu setzen. Dafür war der Crash vor einer Woche zu heftig, auch wenn mit der anschließenden Erholung sogar unter dem Strich ein ordentliches Wochenplus von 1,7 Prozent in der Bilanz aufleuchten. Die Nervosität bleibt hoch, dies zeigen sowohl der VDAX-New für den DAX als auch der VIX auf den S&P 500. (Handwerkszeug für die Woche für DAX, Öl oder S&P500 finden Sie frisch in unserer ISIN-Liste – einfach auf der Startseite rechts auf “vielleicht einen Wert verpasst” klicken..)

Voller Datenkalender

Gegenwind droht den Märkten von verschiedenen Seiten. Die EZB-Tagung am Donnerstag bietet positives Überraschungspotenzial. Inzwischen verdichten sich die Anzeichen, dass die Notenbanker wegen der schwachen Preisentwicklung ihr Anleihekaufprogramm verlängern könnten. Am Freitag folgt mit den US-Arbeitsmarktdaten der Höhepunkt der Woche. Sollten die Zahlen besser ausfallen als erwartet dürften erneut Spekulationen um eine bevorstehende Zinserhöhung aufkommen.

Zünglein an der Waage bleibt bis dahin China. Und hier kommen zum Wochenauftakt schlechte Vorgaben. Gerüchten zufolge will sich die Regierung mit Stützungsmaßnahmen der Märkte künftig zurückhalten, der SSE Composite fällt um gut zwei Prozent, der Nikkei um 1,3 Prozent. Am Devisenmarkt werden wie vor einer Woche Carry Trades erneut aufgelöst, entsprechend zieht der Euro auf 1,125 Dollar an und dämpft die Laune vor allem bei den Exportwerten.

Seitwärts viel Rendite

Im Fokus stehen dabei vor allem BMW, Daimler und VW. Der Verband der Automobilindustrie kassierte seine Absatzprognose für China und rechnet noch mit einem Zuwachs von vier Prozent, zu Jahresbeginn waren es sechs Prozent gewesen. Inzwischen sind aber auch viele negative Entwicklungen in den Kursen enthalten, BMW und VW büßten seit dem Rekordhoch um mehr als 30 Prozent ein.

Zugleich bleibt die Vola weiterhin hoch, eine perfekte Ausgangslage für Discounter. Auf BMW bietet sich die UZ5BY1 mit einer Seitwärtsrendite von gut 13 Prozent an. Wer lieber auf die Wolfsburger setzen möchte, findet in unserer ständig aktualisierten ISIN-Liste ein Capped-Bonus-Papier (WKN US61AC) mit einer Seitwärtsrendite von 12 Prozent bei einem Barrieren-Abstand von 21 Prozent.

Aixtron mit Puffer und Rendite

Aixtron über 3 Monate

Ebenfalls fest im Blick bleiben einige charttechnisch interessante Kandidaten aus der zweiten Reihe. Dazu zählt zweifellos Aixtron. Auch hier wäre es noch zu früh, eine Bodenbildung im Bereich um fünf Euro auszurufen. Aber die Chance ist durchaus gegeben. Mit rund 5,65 Euro starten die Papiere in die Woche, die richtungsweisende Hürde lauert bei sechs Euro.

Damit sind die Hürden klar umrissen, erst ab Kursen oberhalb von sechs Euro startet der nächste Impuls, Ziel wäre dann zunächst die kleine Kurslücke bei 6,23 Euro, darüber ist Platz bis rund 6,60 Euro.

Im Vergleich zum vielversprechenden Anstieg Anfang August war das Handelsvolumen zuletzt aber schwächer, die Käufer müssen also in den nächsten Tagen liefern. Wer hier mit einer Stabilisierung auf niedrigem Niveau rechnet, sollte sich die PS7N1S als Alternative zu einem Direktinvestment anschauen. Die Aktienanleihe läuft bis Sommer 2016 und bietet eine Rendite von 13,7 Prozent p.a.