Devisen
Euro gibt Gewinne teilweise ab - Neue Preisdaten höher als erwartet
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag anfängliche Gewinne nicht ganz halten können. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1205 US-Dollar, nachdem sie zuvor bis auf 1,1262 Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagmittag auf 1,1268 Dollar festgesetzt.
Neue Preisdaten aus dem Währungsraum fielen etwas höher als erwartet aus. Die Gesamtinflation lag im August wie im Vormonat bei 0,2 Prozent. Die Kerninflation stagnierte bei 1,0 Prozent. Analysten hatten leichte Rückgänge erwartet. Dennoch bleibt die EZB nach Einschätzung des Bankhauses Lampe unter Handlungsdruck. Auf ihrer Ratssitzung an diesem Donnerstag dürfte die Notenbank zwar stillhalten. Spätestens im kommenden Jahr könnte die Notenbank ihre milliardenschweren Anleihekäufe aber ausweiten.
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Im Nachmittagshandel steht mit dem Chicago Einkaufsmanagerindex eine regionale Wirtschaftskennzahl aus den USA auf dem Programm. Normalerweise bewegt die Zahl die Börsen nicht besonders stark. Zweieinhalb Wochen vor der mit Spannung erwarteten Zinssitzung der Notenbank Fed dürfte aber kaum eine Konjunkturzahl außer acht gelassen werden. Ob die Fed ihre lang erwartete Zinswende Mitte September tatsächlich einleitet, gilt wegen des Börsencrashs in China und der zunehmend schwachen Schwellenländer als fraglich./bgf/jsl