Deutsche Bank Aktie
Deutsche Bank - Personalabbau kostet Milliarden
Der anstehende Personalabbau dürfte für die Deutsche Bank teuer werden. In der Bank geht man nach Informationen der „Welt am Sonntag“ davon aus, dass
Abfindungen und Vorruhestandsregelungen leicht Milliardenbeträge verschlingen könnten. Das gilt insbesondere für Bankmitarbeiter in Deutschland. Bei Tarifpersonal rechnet man intern mit
einmaligen Kosten von durchschnittlich 120.000 Euro pro Person. Doch gerade in der Zentrale der Bank, wo viele gut bezahlte Angestellte arbeiten, werde das nicht reichen. „Da muss man schnell
300.000 bis 400.000 Euro auf den Tisch legen, um jemanden loszuwerden“, heißt es in Aufsichtsratskreisen. Es wird erwartet, dass der Konzern betriebsbedingte Kündigungen vermeiden will.
Die Deutsche Bank hatte im Frühjahr angekündigt, ihre Kosten um weitere 4,7 Milliarden Euro drücken zu wollen. Wie viele Stellen dabei gestrichen werden, ist bislang nicht bekannt. 10.000 Jobs
könnten wegfallen, hört man immer wieder, teilweise kursieren in der Bank sogar noch höhere Zahlen, die Belegschaftsvertreter aber für überzogen halten. Auch die Verteilung auf Länder und
Geschäftsbereiche soll bislang allenfalls im engen Vorstands-Zirkel klar sein. Fest steht, dass in Deutschland 200 Filialen geschlossen werden sollen. Allein dadurch dürften 1200 bis 1800 Stellen
wegfallen, schätzen Betriebsräte.
Der neue Co-Vorstandschef John Cryan will die Details der künftigen Strategie und des Sparpakets bis spätestens Ende Oktober vorstellen.