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    ETFs  1152  0 Kommentare Enttäuschende Schwellenländer

    1.September 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die Märkte kommen nicht zur Ruhe, die Turbulenzen machen auch vor dem ETF-Handel nicht halt. „Mal verkaufen, mal kaufen alle“, schildert Gregor Hamme von der Unicredit Group die Lage. Am heutigen Dienstag ist wieder Verkaufen angesagt: Der DAX notiert am Mittag wieder unterhalb von 10.000 Punkten bei 9.998 Zählern, das macht im Vergleich zu gestern ein Minus von 2,55 Prozent.

    Wieder einmal ist China der Grund: Die Stimmung in Chinas Wirtschaft ist so schlecht wie seit Jahren nicht mehr, wie der heute veröffentlichte Einkaufsmanagerindex zeigt, der auf den niedrigsten Stand seit mehr als sechs Jahren gesunken ist. Die Börsen in China und Japan reagierten mit kräftigen Verlusten. Nach dem heftigen Einbruch am Montag vergangener Woche hatte sich der DAX in den darauffolgenden Tagen erholt und war am Freitag sogar mit einem Wochenplus von 1,7 Prozent aus dem Handel gegangen.

    Auch Andreas Bartels von der Commerzbank berichtet von diversen Richtungswechseln im ETF-Handel. Zu Anfang vergangener Woche hätten noch Abflüsse dominiert, ab Mittwoch aber wieder Zuflüsse, unter dem Strich stand ein Käufer-Verkäufer-Verhältnis von 50 zu 50 Prozent. Alle Händler melden extrem hohe Umsätze. „Wir haben vergangene Woche mit knapp 60.000 Transaktionen einen neuen Rekord markiert“, erklärt Bartels. Ralf Bendig von der ICF Bank spricht von sehr starken Marktbewegungen mit einem „entsprechenden Arbeitsaufwand“.

    Emerging Markets im Abseits

    Bloß keine Schwellenländeraktien – das ist derzeit das Motto. Bei der Commerzbank standen Anfang vergangener Woche vor allem chinesische und brasilianische Aktien auf den Abgabelisten, etwa mit dem db x-trackers CSI300 (WKN DBX0M2), dem Deka MSCI China (WKN ETFL32) und dem Lyxor Brazil (WKN LYX0BE).

    Mit Stabilisierung der Märkte folgten dann Käufe klassischer Bluechips-Tracker, wie Bartels beobachtet hat, etwa DAX, Euro Stoxx 50- oder MSCI EMU-ETFs.

    „Bis Mitte vergangener Woche wurden europäische Aktien (WKN 593393, 593395, LYX0AC), trotz schon wieder steigender Kurse an den Börsen, noch verkauft“, hat Hamme festgestellt. Ab Donnerstag seien Anleger dann aber wieder eingestiegen, „in die gleichen Produkte“.

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